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Neuer Trailer zu „Deadpool 3“: Marvel riskiert alles – das dürfte nicht allen Fans gefallen

Der neue Trailer zu „Deadpool & Wolverine“ ist da. Und schnell wird deutlich, dass Marvels Risikobereitschaft bittere Folgen für einige Fans haben könnte.

© Disney

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Es sind nur noch rund drei Monate, bis „Deadpool & Wolverine“ – oder auch „Deadpool 3“ – am 24. Juli 2024 in den deutschen Kinos startet.

Ryan Reynolds als unsterblicher Anti-Held mit derben Sprüchen ist seit seinem ersten Kino-Auftritt im Jahr 2016 ein absoluter Favorit der Marvel-Fans. Aufgrund streng geregelter Filmrechte bei den Comic-Figuren ist es aber erst jetzt möglich, dass Deadpool und die X-Men im selben Kino-Kosmos mitwirken dürfen wie die Avengers, Spider-Man & Co.

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Deshalb holt Disney mit Hugh Jackman auch direkt den nächsten Fan-Liebling aus seiner Wolverine-Rente (er spielte die Rolle zuletzt 2017 in „Logan“) – und schickt ihn und Reynolds in „Deadpool & Wolverine“ gemeinsam auf die große Kino-Leinwand.

Einige Wochen nach einem ersten Teaser, der Wolverine noch nicht zeigte, erschien am Montag (22. April) nun der erste echte Trailer – und schon nach wenigen Sekunden wird klar, dass Disney hier ein großes Risiko eingeht. Vor allem jugendliche Fans müssen das wohl am Ende ausbaden.

Neuer Trailer zu „Deadpool 3“ ist da

Fans fiebern erwartungsvoll auf „Deadpool & Wolverine“ hin. Auf den Schultern dieses Films lastet viel Verantwortung. Das Marvel Cinematic Universe (MCU) schwächelte zuletzt, konnte weder bei den Fans noch bei den Kinokassen an alte Erfolge anknüpfen. Mit den neuen Figuren, für die man nun die Filmrechte besitzt, und zwei absoluten Fan-Lieblingen an der Spitze soll „Deadpool & Wolverine“ nun eine neue Erfolgsära bei Marvel einläuten.

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Und der Trailer liefert ab. Wolverine ist erstmals in seinem klassischen gelb-blauen Anzug zu sehen, den er in den alten Comics trug. Jackman und Reynolds haben eine großartige Chemie, zu blutigen Actionszenen ertönt im Hintergrund Madonnas „Like A Prayer“ und am Ende diskutiert Wade Wilson alias Deadpool mit seiner Ex-Mitbewohnerin darüber, ob man in einem Disney-Marvel-Film über Kokainkonsum sprechen darf. Das klassische Durchbrechen der vierten Wand, für das Deadpool bekannt ist.

Funktioniert Deadpool im Disney-Kosmos?

Dass es bei Deadpool stets blutig, derb und vulgär zugeht, ist erst einmal nichts Besonderes – das erwarten die Fans auch. Aber als Disney die Rechte an der Figur erhielt, kamen bei Fans Zweifel auf. Denn der Konzern legte bisher großen Wert darauf, dass man mit den Marvel-Filmen stets eine große, familienfreundliche Zielgruppe ansprechen konnte. Maximal eine Altersbeschränkung ab 13 Jahren war erlaubt, sonst gingen dem Konzern zu viele Zuschauer durch die Lappen.

Kann Deadpool in so einem Konstrukt überhaupt funktionieren? Die Antwort bietet der neue Trailer zu „Deadpool & Wolverine“ bereits nach wenigen Sekunden.

Disney geht volles Risiko

Denn diese Antwort lautet: Disney pfeift auf sein bisheriges Konzept! In den USA darf in einem Film ab 13 Jahren höchstens einmal das „Fuck“ gesagt werden – fällt das F-Wort ein zweites Mal, springt der Film automatisch auf eine Altersfreigabe ab 17 („R-Rating“). Das war bei den ersten beiden Deadpool-Filmen bereits der Fall (in Deutschland FSK 16).

Und „Deadpool & Wolverine“ wird genau dasselbe Schicksal ereilen – und damit wird der Film zum ersten Film mit MCU, der ab 17 Jahren freigegeben wird. Und was passiert im „Deadpool“-Trailer?



Schon nach sechs Sekunden fällt das erste F-Wort („Get out of my fucking bar“), 30 Sekunden später folgt „Not my fucking problem“. Schon damit hätte der Film sein R-Rating. Aber allein im zweieinhalbminütigen Trailer folgen noch „Go fuck yourself“ und ein doppeltes „Let’s fucking go“.

Damit – und mit Blick auf die blutigen Actionszenen im Trailer – dürfte klar sein, dass „Deadpool & Wolverine“ in den USA ab 17 Jahren und in Deutschland wohl ab 16 Jahren freigegeben werden wird. Ein absolutes Novum in der seit 2008 bestehenden Marvel-Reihe.

Superhelden-Fans zwischen 12 und 15 Jahren – eigentlich die Kern-Zielgruppe – dürfen dann nicht ins Kino. Ein Risiko, das Disney bewusst eingeht.