Wer dem Flughafen Düsseldorf einen Besuch abstattet, der tut dies meistens, weil es in den Urlaub geht. Doch man muss keine Ferien in einem fernen Land gebucht haben, um den Airport aufzusuchen.
Flugzeuge üben auf viele Menschen eine extreme Faszination aus. Kein Wunder also, dass einige Begeisterte auch zu den zahlreichen Flughäfen in Deutschland reisen, um die Starts und Landungen zu beobachten. So auch am Flughafen Düsseldorf.
Düsseldorfer Flughafen: Webcam fiel aus
Die Webcams am Flughafen Düsseldorf dienen hauptsächlich dazu, Einblicke in das Geschehen am Flughafen zu ermöglichen. Sie bieten Livebilder von verschiedenen Bereichen – dazu zählen der Check-in-Bereich, das Rollfeld und der Flugbetrieb. Doch eine der Webcams fiel wochenlang aus. Damit ist es jetzt allerdings vorbei.
Kollegen vom technischen Sicherheitsmanagement wollten vor einigen Wochen eigentlich nur eine defekte Verbindungsbox an einem Lichtmast reparieren. Es sollte aber alles anders kommen. „Drei kleine Turmfalken haben die Box als Nest entdeckt und fühlen sich dort pudelwohl“, hieß es (wir berichteten).
Keine Live-Bilder von der Flugzeugabfertigung
Aus diesem Grund bekamen Flughafen-Begeisterte keine Live-Bilder von der Flugzeugabfertigung. Doch nun ist das wieder möglich, wie der Flughafen Düsseldorf auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte.
„Die Webcam ‚Flugzeugabfertigung‘ ist seit Kurzem wieder online und liefert regulär Bilder.
Die zuvor unterbrochene Übertragung stand im Zusammenhang mit einem Turmfalkennest, das sich unterhalb der Verbindungsbox eines Lichtmasts auf dem Vorfeld befand. Um die geschützten Jungvögel während der sensiblen Phase ihrer ‚Flugausbildung‘ nicht zu stören, hatten wir die geplanten Reparaturarbeiten vorübergehend ausgesetzt“, so ein Flughafensprecher.
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Nest wird nicht mehr genutzt
Inzwischen sei auch der letzte Jungfalke flügge geworden und habe den Lichtmast verlassen. Nachdem das Nest nicht mehr genutzt wurde, konnte es im Rahmen der regulären Wartungsarbeiten entfernt und die defekte Verbindung instandgesetzt werden. „Solche Naturereignisse lassen sich auf einem Flughafenareal nie völlig ausschließen. Wir achten auf ein verantwortungsvolles Miteinander von Natur und Flughafenbetrieb.“