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Nach Beben um „Pottsalat“-Nachfolger „Green Club“ aus Essen – jetzt gibt es Neuigkeiten

Nach dem AfD-Beben um das Essener Start-Up Pottsalat kehrte auch nach der Fusion zu „Green Club“ keine Ruhe ein. Doch jetzt passiert es.

© Green Club GmbH

Das ist die Stadt Essen

Die Achterbahnfahrt von „Pottsalat“ und seinem Nachfolger „Green Club“ in Essen geht weiter. Und das ist nach den Hiobsbotschaften der vergangenen Monate dieses Mal eine gute Nachricht.

Erst die „Correctiv“-Enthüllungen rund um „Pottsalat“-Investor Hans-Christian Limmer und dessen Verstrickung in ein Treffen mit Rechtsextremen Anfang 2024 (mehr dazu hier >>>). Kurz nach der Fusion mit Mitbewerber „Make“ zum neuen Unternehmen „Green Club“ folgte plötzlich die Insolvenz (alles dazu hier >>>). Ein halbes Jahr später gibt es erlösende Neuigkeiten: Die Gläubiger stehen hinter dem Insolvenzplan der Eigentümer. Und das ist noch nicht alles.

„Green Club“ befreit sich aus Insolvenz

Wie „Green Club“ mitteilt, hat die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan mit nur einer Gegenstimme zugestimmt. Das Amtsgericht Essen hat daraufhin Ende Mai dem Sanierungsplan zugestimmt. „Das ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zurück in stabiles Fahrwasser“, sagt Tobias Drabiniok, „Green Club“-Mitgründer und -Geschäftsführer. „Die breite Zustimmung zeigt, dass unsere Partner und Gläubiger an das Potenzial und die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens glauben.“

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Mit der bald folgenden Aufhebung des Insolvenzverfahrens wolle man die „Konsolidierung im Tagesgeschäft weiter mit ruhiger Hand umsetzen und den laufenden Neustart in klaren Strukturen stabilisieren.“ Dabei wolle man weiterhin Prozesse verschlanken und Kosten einsparen. Dazu gehört unter anderem ein Umzug der Verwaltung in Essen.

„Green Club“ zieht um und eröffnet neue Filiale

Das Unternehmen wolle allerdings der Ruhrpott-Stadt nicht den Rücken kehren. „Green Club bleibt ein Essener Unternehmen und im Ruhrgebiet verwurzelt“,  erklärt Drabiniok. Der Lieferdienst für Salate und Bowls expandiert ungeachtet des Insolvenzverfahrens allerdings weiter.


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So hat das Unternehmen im Mai einen noch vor dem Sanierungsverfahren geplanten Standort in München und damit erstmals in Bayern eröffnet. Zuvor hatte „Green Club“ seine Salate und Bowls außerhalb neben einigen Städten in NRW auch in Frankfurt, Mainz, Mannheim und Stuttgart ausgeliefert. Bleibt zu wünschen, dass sich das Essener Unternehmen nun wieder erholt und bald noch mehr Städte folgen.