Es ist still geworden um Youssoufa Moukoko. Als Jahrhunderttalent gefeiert, hat sich der Sprung in den Profi-Fußball für den Stürmer von Borussia Dortmund bislang als zu groß erwiesen. Seit fast fünf Jahren versucht er händeringend, bei den „Großen“ fußzufassen. Doch stattdessen ging es zuletzt immer weiter bergab.
Bei Borussia Dortmund ging nichts mehr, die Leihe zu OGC Nizza wurde zum Debakel. Nun steht dort der Abschied an. Doch wohin? Beim BVB scheint Youssoufa Moukoko keine Zukunft zu haben. Nun bekommt er eine deutliche Ansage einer deutschen Fußball-Ikone.
Youssoufa Moukoko kriegt wichtige Ansage
Auf sein Profi-Debüt hatten alle hingefiebert. Am 21. November 2020 wurde Moukoko mit seiner Einwechslung beim 5:2 bei Hertha BSC zum jüngsten Bundesligaspieler aller Zeiten. Für ihn wurden sogar extra die Statuten geändert – denn eigentlich hätte er einen Tag nach seinem 16. Geburtstag noch gar nicht in der ersten Liga spielen dürfen.
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Alle gingen von einer Raketen-Karriere aus, doch stattdessen wurde es eine traurige Entwicklung. Moukoko hatte sichtbare Probleme, sich bei den Profis zu etablieren. Seine astronomischen Torquoten aus dem Jugendbereich konnte er nicht ansatzweise erhalten. Stattdessen stagnierte seine Entwicklung mehr und mehr. Beim BVB war er am Ende fast schon aussortiert, hatte immer zwei, wenn nicht gar drei Stürmer vor der Nase. Und auch die Leihe nach Frankreich klappte überhaupt nicht wie geplant. Hier mehr dazu.
„Wenn er nicht in Dortmund bleibt…“
In Nizza verkam der inzwischen 20-Jährige zum gleichen Bankdrücker, der er schon in Dortmund war. Entsprechend wurde er nicht fest verpflichtet, sondern muss den Klub nach Ablauf der Leihe nun wieder verlassen. Bei Borussia Dortmund aber dürfte seine Zukunft nicht liegen. Serhou Guirassy ist gefeiert und gesetzt, dahinter warten weitere Stürmer auf Einsätze. Moukoko müsste sich ganz hintenanstellen. Das ist keine Option.
Was also tun? Eine klare Ansage gibt es jetzt von Ikone Rudi Völler. Gegenüber „Bild“ sagt er: „In jungen Jahren passiert es mal, dass es Phasen gibt, bei denen man stagniert oder es nach unten geht. Er muss dranbleiben, weiter an sich arbeiten und sich verbessern.“ Sein deutlicher Rat: „Wenn er nicht in Dortmund bleibt, muss er natürlich zu einem Verein gehen, wo er mehr Einsatz-Chancen bekommt und sich weiterentwickeln kann.“
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Das Problem: In Dortmund sitzt Youssoufa Moukoko auf einem dicken Vertrag mit mächtigem Gehalt, der die meisten Klubs abschrecken dürfte, die ihn derzeit als Verstärkung sehen könnten. Klar ist aber auch: Ein weiteres verschwendetes Jahr wäre Gift für die Karriere, die eigentlich noch viele Jahre dauern soll – und nun endlich Fahrt aufnehmen.