Die Karriere von Youssoufa Moukoko hat eine brutale Bruchlandung hingelegt. Bei Borussia Dortmund einst als Wunderkind gepriesen, bekommt er im Profibereich noch immer keinen Fuß auf den Boden. Auch sein Abstecher nach Frankreich lief wenig erfolgreich.
Das hat für ihn bittere Konsequenzen. Deutschlands U21-Trainer Antonio di Salvo nominierte den Spieler von Borussia Dortmund nicht für die U21-EM in der Slowakei. Wie schwer die Entscheidung fiel, enthüllt jetzt di Salvos Co-Trainer.
Borussia Dortmund: Kein Platz für Moukoko
Die Statistiken sind der blanke Horror. In der gesamten letzten Spielzeit kam Moukoko bei seinem Leihverein OGC Nizza auf mickrige 199 Spielminuten in der französischen Liga. Tore gelangen ihm nur bei seinem ersten Startelfeinsatz am fünften Spieltag. Die letzten 14 Spieltag verbrachte er auf Bank oder Tribüne. Die Definition einer gefloppten Leihe.
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Aber mehr noch. Dadurch rückte Moukoko auch bei der deutschen U21 aufs Abstellgleis. Dabei hatte er mit sechs Treffern in den ersten drei Quali-Spielen die Mannschaft maßgeblich auf EM-Kurs gebracht. Doch diese Spiele fanden 2023 statt, Moukoko hatte bei Borussia Dortmund noch Aussichten auf Profieinsätze.
Doch der Wind hat sich gedreht. Und so konnte di Salvo es auch nicht mehr vertreten, Moukoko mit zur EM zu nehmen. Zu groß war die Konkurrenz, die auch Spielzeit sammeln konnte. Stattdessen nominierte das Trainerteam unter anderem Nick Woltemade vom VfB Stuttgart.
Co-Trainer spricht über Moukoko-Entscheidung
Wie schwer den Trainern die Entscheidung fiel, verrät jetzt Co-Trainer Ovid Hajou. Gegenüber der „Bild“ berichtet dieser, dass di Salvo und Co. bis zum Ende mit sich rangen. „Youssoufa hat hier Großes geleistet und einen Riesen-Anteil daran, dass wir zu dieser EM fahren dürfen“, so Hajou.
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Der 20-Jährige sei immer ein Thema gewesen, auch als er in Nizza zuletzt nicht mehr spielte. „Wir haben immer wieder über ihn diskutiert. Aber andere haben sich während dieser Zeit nun mal in den Vordergrund gespielt“, gibt er Einblicke in den Entscheidungsprozess. „Es war nicht klar bei ihm, wir haben wirklich bis zum letzten Tag diskutiert.“
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Doch letztlich fiel die Entscheidung auf andere – der nächste Rückschlag für Moukoko am Ende einer ohnehin schwierigen Saison. Jetzt geht es für ihn erstmal zurück zu Borussia Dortmund. Ob er dort unter Niko Kovac eine neue Chance erhält?