Am 17. Februar 2025 stürzte ein 39-jähriger Duisburger mehrere Etagen eines Treppenraums im U-Bahnhof am Harry-Epstein-Platz herunter. Zunächst war die Rede von einem Unfall, zwischenzeitig ging die Polizei sogar von einem Suizid-Versuch aus, wie ein Sprecher gegenüber der „WAZ“ kurz nach dem schrecklichen Vorfall mitteilte.
Doch nun kam es nach intensiven Ermittlungen zu einer überraschenden Wende in dem Fall, wie die Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaft Duisburg nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt geben.
Duisburg: Dramatische Wende – doch kein Unfall
Nach dem heftigen Sturz aus bis zu acht Metern Höhe erlitt der Mann lebensbedrohliche Verletzungen und wurde notfallmedizinisch mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Er überlebte den Vorfall wie durch ein Wunder, wurde jedoch zunächst in ein Koma versetzt.
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Währenddessen liefen die Ermittlungen zu dem zunächst angenommenen Unfall-Geschehen weiter. Dabei wurde umfangreiches Videomaterial sichergestellt und gesichtet und im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um eine Straftat handeln könnte. Als das Opfer aus dem Koma erwachte und berichten konnte, was passiert war, bestätigte sich der schreckliche Verdacht.
Festnahme! Ermittlungen dauern weiter an
Für die Ermittler steht fest: Der 39-Jährige wurde „vorsätzlich die Treppen heruntergestoßen“. Und tatsächlich konnte auch schon ein Tatverdächtiger ausfindig gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft Duisburg beantragte Haftbefehl wegen
versuchten Mordes gegen einen 25-Jährigen. Nachdem ein Richter am am Amtsgericht Duisburg den Antrag zustimmte, wurde der Haftbefehl direkt vollstreckt und der Tatverdächtige festgenommen.
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Auch die Wohnung des Beschuldigten wurde bereits durchsucht. Sichergestellte Beweismittel werden nun ausgewertet. Insbesondere die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.