Anfang des Jahres hatte eine blutige Attacke die Stadt Essen erschüttert. Am 20. Februar war eine junge Frau in der Nacht im Stadtteil Kray abgestochen worden. Die 28-Jährige starb an Ort und Stelle, Zeuge fanden ihre blutüberströmte Leiche. DER WESTEN hatten (>>hier) über den grausamen Mord berichtet.
Dieser hat nun eine weitere schicksalhafte Wendung genommen. Wie die WAZ berichtet, hinterließ die Tote einen Hund, den ihre Schwester bei sich zu Hause aufgenommen hatte. Sie lebt in Mülheim. Doch sollte ihr großes Herz zum Verhängnis werden.
Mülheimerin wird wegen Hund gekündigt
Wie viele Schicksalsschläge kann man verkraften? Erst wird die eigene Schwester bei einem spätabendlichen Gassigang mit ihrem Hund auf offener Straße niedergestochen und stirbt. Dann nimmt man den Hund bei sich auf und jetzt das: Der Vermieter hat der hinterbliebenen Schwester die Wohnung gekündigt, wie die WAZ berichtet.
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Nach mehrfachem Drängen und Bestehen auf der Hausordnung – in der Wohnung in Mülheim sind Haustiere nicht erlaubt – hatte der Vermieter seine Drohung wahrgemacht. Nur weil sie den Hund ihrer toten Schwester aufnahm, stehen Jennifer Heyna und der zwei Jahre alte Australien Shepherd „Silas“ jetzt mit ungewisser Zukunft dar.
Mülheimerin will Hund nicht ins Tierheim geben
„Für uns ist er wie ein Familienmitglied“, so Heyna über ihren neuen Weggefährten. „Vor allem aber ist er das Letzte, was von meiner Schwester bleibt. Ich glaube, wir brauchen uns gegenseitig.“ Für sie war von Anfang an klar, dass sie sich nicht von ihm trennen würde. Zwar drängte ihr Vermieter immer wieder darauf, dass sie Silas ins Tierheim bringen sollte. Jetzt muss sie zum 31. August ausziehen.
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Aber ganz so schlimm scheint die Halterin das nicht zu finden. „Ich fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in der Wohnung, ich möchte nur noch meine Ruhe.“ Verständlich. Nachdem, was Heyna innerhalb der vergangenen Monate durchmachen musste, ein nachvollziehbarer Wunsch. Ihr Traum für die Zukunft? Den erfährst du >>hier im Artikel der WAZ.