Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt gegen einen Viehvermarkter aus NRW. Er soll Daten von über 1.100 Rindern manipuliert haben. Mitte März begann ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz. Die Raiffeisen Viehzentrale (RVZ) hatte die Staatsanwaltschaft in NRW selbst informiert. Details zu Beschuldigten gibt es bisher nicht.
Manipulierte Fleischkennzeichnungen in NRW entdeckt
Die RVZ berichtete, dass Rinder von November 2023 bis Januar 2024 falsch als Haltungsform 3 (HF 3) deklariert wurden. Laut „Süddeutscher Zeitung“ gelangten so in NRW Hunderte Tonnen Fleisch mit falscher Herkunftsangabe in den Handel. Die Haltungsform ist ein freiwilliges System mit vier Stufen für Tierwohl-Kennzeichnungen.
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Die QS Qualität und Sicherheit GmbH entdeckte Manipulationen in NRW. Zwei RVZ-Mitarbeiter sollen Dokumente bewusst gefälscht haben. Ein KPMG-Gutachten bestätigte wiederkehrende Täuschungsmuster. Die RVZ leitete arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen einen Verdächtigen ein. Tochterunternehmen der RVZ in NRW waren offenbar nicht betroffen. Es gab weder finanzielle Vorteile noch Schäden für die RVZ.
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Maßnahmen zur Qualitätssicherung in NRW
Nur Rinder waren betroffen, andere Tierarten wie Schweine oder Schafe blieben unberührt. Die RVZ überarbeitete in NRW ihr Qualitätsmanagement, passte Lieferketten an und digitalisierte die Haltungsform-Erfassung. Diese Maßnahmen sollen Manipulationen künftig verhindern. (mit dpa)
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