Diese Aufnahmen sind nichts für schwache Nerven. In zahlreichen Essener-Facebook-Gruppen kursieren Fotos von einem Vorfall, der sich auf einem Pferdehof, mutmaßlich in Essen, abgespielt haben soll.
Die Bilder legen nahe, dass sich ein Mann sexuell an Pferden vergangen hat. Die Polizei hat die Ermittlungen gegen den Unbekannten aufgenommen. Doch auch der Post-Erstellerin drohen Konsequenzen. Ein Sprecher der Polizei Essen warnt im Gespräch mit DER WESTEN davor, die verstörenden Bilder zu verbreiten.
Polizei Essen ermittelt gegen Pferdeschänder
Allein bei dem Gedanken daran, was sich auf dem Pferdehof zugetragen hat, läuft es Tierfreunden kalt den Rücken herunter. Schwarz-weiße Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie ein Mann sich mit heruntergelassener Hose an den Pferden vergeht. Aus Pietätsgründen verbietet sich eine detaillierte Beschreibung der verstörenden Szenen.
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Im Netz wird nun nach dem Pferdeschänder gesucht, der sich in der Nacht vom 30. Mai auf den 31. Mai an den Tieren vergangen haben soll. „Darf gerne geteilt werden“, heißt es dabei in dem Zeugenaufruf. Doch genau davor warnt die Polizei jetzt!
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Polizei warnt: „Tierpornografie!“
Denn nicht nur der aufgenommene Mann habe sich schuldig gemacht. Auch wer die Aufnahmen im Netz verbreitet, muss mit Konsequenzen rechnen. Auch wenn die Intention der Post-Erstellerin eine andere ist: Es handelt sich nach Angaben des Polizeisprechers um das Verbreiten von Tierpornografie! Und das kann nach Paragraf 184a des Strafgesetzbuches mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden!
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Eine Anzeige sei in dem Fall zunächst nicht eingegangen, sodass nach Bekanntwerden der Fotos zunächst Ermittlungen von Amtswegen erfolgten. Und zwar sowohl gegen den unbekannten Pferdeschänder als auch gegen die Post-Erstellerin. Am Dienstag (3. Juni) teilte ein Sprecher der Polizei mit, dass mittlerweile eine Anzeige gegen den Unbekannten eingegangen ist. Unklar war zunächst, ob diese von der Post-Erstellerin und/oder Pferdebesitzerin kam.
Die Polizei Essen appelliert in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung, behutsam und vorsichtig zu sein, wenn es um das Teilen solch sensibler Inhalte geht.