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DHL: Betrug im großen Stil – pass auf deine Kreditkarte auf!

Achtung Betrug! Eine Recherche deckt die Masche eines internationalen Betrüger-Netzwerkes auf. Es geht um deine DHL-Pakete.

© IMAGO/CHROMORANGE

Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Immer wieder kommt es vor, dass ahnungslose Kunden von DHL, Amazon und Co. Opfer von gefährlichen Betrugsmaschen werden. Kriminelle sind dabei auf zweierlei aus: Deine persönlichen Informationen und dein Geld. Eine Recherche deckte jetzt eine erschreckende Wahrheit auf.

Betrug im großen Stil? Bei einer umfangreichen Recherche des „BR“ und anderer internationaler Partnermedien kam die Masche eines der größten Betrüger-Netzwerke ans Licht. DAS steckt hinter der Abzocke, bei der es unter anderem um deine DHL-Pakete geht.

DHL: Betrüger-Netzwerk greift Kreditkarten an

Mit Nachrichten wie „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“, versuchen Kriminelle ihre Opfer zu täuschen. Hinter den gefälschten Textnachrichten steckt eines der größten Phishing-Netzwerke, das allein in Deutschland hinter vermutlich zehntausenden Betrugswellen steckt, wie es in der Quelle heißt. Die Betrüger sitzen in Asien und haben sich innerhalb eines halben Jahres weltweit die Kreditkartenkarten von rund 900.000 (!) Menschen erschlichen.

Die Opfer der Kriminellen bekommen die gefälschten Nachrichten direkt auf ihr Handy geschickt. „Das DHL-Paket ist im Lager angekommen und kann aufgrund unvollständiger Adressangaben nicht zugestellt werden. Bitte bestätigen Sie Ihre Adresse im Link innerhalb von 12 Stunden“, heißt es darin beispielsweise. Wer auf den Link klickt, wird zu einer gefakten Website weitergeleitet und tappt in die Falle.

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Opfer bekommen Geld selten wieder

Allein in Deutschland sollen von Ende 2023 bis Sommer 2024 knapp 20 Tausend Menschen ihre Kreditkartennummer in die gefälschten Websites eingetippt haben. Davon schickten rund 4.000 Opfer den Betrügern zusätzlich einen Verifizierungs-Code ihrer Bank hinterher. Somit konnten die Kriminellen die Karten in digitalen Wallets wie „Apple“- oder „Google Pay“ ohne PIN-Eingabe nutzen.

Viele Opfer berichten, dass sie durch die Masche um mehrere hundert oder sogar tausende Euro gekommen seien – manche aufgrund der übermittelten Codes sogar mehrfach. Am Ende blieben die sie meist auf dem Schaden sitzen. Die Banken argumentieren, dass es aufgrund grober Fahrlässigkeit der Kunden nicht möglich sei, das Geld zurückzufordern.


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Betrüger imitieren echte Websites

In Deutschland führen die dubiosen Links oft auf gefälschte DHL-Websites, die die Betrugs-Software täuschend echt imitiert. Aber auch Kunden von Stromanbietern oder anderen Behörden und Unternehmen aus über 130 Ländern können Opfer der Betrugsmasche werden. Dem Bundeskriminalamt (BKA) sei die Gruppierung seit Oktober 2024 bekannt, allerdings laufen in Deutschland keine Ermittlungen, doch das Netzwerk werde „zur Phänomenbeurteilung“ laufend beobachtet. Das BKA berichtet von Herausforderungen bei der internationalen Zusammenarbeit bei der Ermittlung gegen international agierenden Gruppen.

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