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DFB-Beben! Präsident Keller tritt zurück – und rechnet mit dem Verband ab

DFB-Beben! Präsident Keller tritt zurück – und rechnet mit dem Verband ab

Keller
DFB-Präsident Fritz Keller ist zurückgetreten. Foto: imago images/Norbert Schmidt

Jetzt ist es offiziell! DFB-Präsident Fritz Keller zieht die Konsequenzen dem internen Machtkampf und seiner verbalen Entgleisung und tritt zurück.

Das teilte der Verband am Montagmorgen mit. Zeitgleich veröffentlichte der DFB ein Statement des scheidenden Präsidenten, in dem dieser abrechnet.

DFB: Keller geht und beklagt Zustände im Verband

Am Ende wurde der Druck auf Keller zu groß. Der 64-Jährige hatte vor wenigen Wochen mit einem Nazi-Vergleich für Empörung gesorgt. Daraufhin hatte ihm die Landesbosse das Vertrauen entzogen und ihm zum Rücktritt aufgefordert.

Diesem ist Keller nun nachgekommen. „Wie angekündigt, stelle ich mein Amt als Präsident für einen tiefgreifenden und notwendigen Neuanfang im Sinne des Deutschen Fußball-Bundes zur Verfügung“, erklärte er in einer Mitteilung auf der Website des DFB.

Er übernehme damit persönlich Verantwortung für seine Entgleisung, die „trauriger Tiefpunkt der desolaten Führungssituation des DFB bleiben soll.“ Keller nutzt die Chance allerdings auch, um auf die vielen anderen Probleme innerhalb des Verbands hinzuweisen.

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Er sei 2019 als Präsident angetreten, weil der DFB ein Sanierungsfall gewesen sei. Es sei ihm nicht gelungen, eine vertrauensvolle und verlässliche Basis innerhalb der mit ihm arbeitenden Gremien zu schaffen.

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„Ich musste feststellen, dass es viel zu häufig um eigene Befindlichkeiten, interne Machtkämpfe, um die Sicherung von Vorteilen sowie um das „Arbeiten“ am eigenen Bild in der Öffentlichkeit ging“, rechnet er ab. Die Durchsetzung seines Programms sei ihm immer wieder unmöglich gemacht worden, beklagt er weiter.

Keller fordert tiefgreifende Veränderungen beim DFB

Mit Blick auf die Zukunft wünscht sich Keller deutliche Veränderungen innerhalb des Verbands. Glaubwürdigkeit, Leistungsstärke und Integrität nennt er als entscheidende Punkte für die Zukunft des des deutschen Fußball-Bunds. (mh)