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Zoo Dortmund stellt „Tier der Woche“ vor – den Besuchern fällt sofort etwas auf

Zoo Dortmund stellt „Tier der Woche“ vor – den Besuchern fällt sofort etwas auf

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Zoo Dortmund: Bei der Vorstellung des „Tieres der Woche“ ist den Besuchern sofort etwas aufgefallen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Beautiful Sports

Dortmund. 

Eine Vorstellung beim Zoo Dortmund sorgt gerade für Aufsehen.

Wie jeden Sonntag hat der Zoo Dortmund wieder das „Tier der Woche“ vorgestellt. Dabei gibt der Tierpark einen umfassenden Einblick in die Lebensweise des Zoobewohners. Und es dauerte nicht lange, da fiel den Besuchern auch schon etwas auf.

Zoo Dortmund stellt „Tier der Woche“ vor

Der Zoo Dortmund entschied sich nun dazu, den Zwergotter – auch Aonyx cinerea genannt – vorzustellen. Die Zuschauer sind vom Blick des Säugetiers ganz angetan. Der grimmige belustigte Blick fällt ihnen sofort auf. In Deutschland kennt man den kleinen Vierbeiner zudem als Kurzkrallenotter, wobei er ursprünglich aus Süd- und Südostasien stammt.

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Er lebt an Gewässern, „wo der kleinste aller Otter in der Regel in einer Gruppe unterwegs ist, und dort tagsüber nach Fressbarem sucht“, wie der Zoo bei Facebook schreibt. Der Zwergotter ernährt sich weniger von Fisch und dafür umso mehr von Schnecken und Krebstieren.

„Auf diese Nahrung ist der Zwergotter spezialisiert, denn mit seinen Vorderpfoten wühlt das Raubtier häufig im Schlamm oder Sand nach seiner nächsten Mahlzeit. Daher hebt der Zwergotter, anders als die meisten anderen Otterarten, seine Nahrung auch mit den Pfoten und nicht mit dem Mund auf“, erklärt der Zoo.

Obwohl das Leben in Gruppen untypisch sei, lebe der Zwergotter in der Regel als Paar und mit einem bis zu zwölfköpfigen Nachwuchs zusammen. Dabei suchen die Zwergotter tagsüber in seichten Gewässern und Reisfeldern nach Nahrung und ziehen sich nachts sowie für Ruhephasen am Tag in ihr Nest zurück.

„Aufgrund seiner Vorliebe für Krebstiere ist der Zwergotter in Reisfeldern in vielen Teilen Asiens ein gern gesehener Gast und spielt vielerorts eine wichtige Rolle beim Reisanbau.“ Denn die Krebse zerstören und fressen die Setzlinge auf den Feldern.

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In Aquakulturen würde der Zwergotter hingegen oft als Schädling gejagt. „Da er sich durchaus an den dort gezüchteten Tieren zu schaffen macht, sodass diese Bejagung wie auch die Zerstörung seines Lebensraums für Aquakulturen den Wildbeständen des Zwergotters zu schaffen macht“, schreibt der Zoo weiter.

Zwergotter leben daher zunehmend an Kaffee- und Teeplantagen, wobei geeignete Lebensräume für Zwergotter oft durch Pestizide in Bächen und Flüssen verschmutzt oder durch Abholzung und Plastikmüll stark verunreinigt seien. Der Zwergotter steht deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN.

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Zoo Dortmund: Besucher schmelzen dahin

Im Zoo Dortmund hat der Zwergotter keine Feinde. So leben in dem Tierpark Kon und Malou mit ihren fünf Jungtieren, vier Männchen und ein Weibchen, die am 5. und 6. November geboren wurden. Dazu veröffentlichte der Zoo Dortmund das Foto eines Jungtieres, welches einen langen Hals macht und seine Schnauze direkt ins Bild hält.

Wenig verwunderlich lässt der Anblick die Zoo-Besucher dahinschmelzen. Sie schreiben zum Beispiel:

  • „Immer ein etwas mürrischer Gesichtsausdruck…..aber so goldig.“
  • „Danke für den schönen Artikel und die tollen Fotos.“
  • „Den möchte ich am liebsten knuddeln, auch wenn er mich vielleicht beißen würde.“
  • „Der grimmige Blick.“
  • „Die gucken immer schlecht gelaunt. Aber irgendwie süß.“

Das Otter-Haus ist momentan wegen Corona zwar geschlossen. Mit etwas Glück können Zoobesucher die kleinen Tiere aber auch im Außenbereich ihres Geheges beobachten und so noch mehr über die Zwergotter erfahren. (nk)