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Oberhausen: Anwohner haben immer mehr Angst – „Es geht uns schlecht“

Die Lebenshaltungskosten sind hoch, steigen sogar weiter an. Jetzt packen Anwohner aus Oberhausen offen über ihre Ängste und Sorgen aus.

Oberhausen
© IMAGO / Sven Simon

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Der Gürtel muss enger geschnallt werden – eine Redewendung, die in diesen Tagen mehr denn je Gültigkeit besitzt. Der Grund: hohe Lebensmittelpreise, dazu noch kaum stemmbare Strom- und Heizkosten. Längt ist der Lebensalltag der Menschen in Oberhausen auf den Kopf gestellt. Die Anwohner sparen, wo es nur möglich ist.

Gegenüber der WAZ haben mehrere Personen aus Oberhausen erstaunlich offen über ihr Gemüt gesprochen. Und kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um hohe Strom-, Heiz- und Lebensmittelpreise geht!

Anwohner aus Oberhausen klagen über hohe Preise: „Es geht uns schlecht“

So sagt Beate Schuster (55), die auf einen Rollator angewiesen ist: „Es geht uns schlecht. Um mit dem Geld bis zum Monatsende auszukommen, verzichten wir inzwischen auf Obst, frisches Gemüse und Milchprodukte. Denn die sind für uns zu teuer geworden.“ Der Blick in ihren Einkaufskorb bestätigt die traurige Erkenntnis. Sie und ihr Mann leben laut WAZ von einer Rente in Höhe von 1.200 Euro, davon gehen Warmmiete, Strom und Telefon weg. Bleiben knapp über 400 Euro übrig.

Ebenfalls fatal: Beate Schuster braucht eine neue Brille, weil ihre Sehstärke schlechter geworden ist. Doch woher das Geld? Die 55-Jährige offen: „Eine neue Brille ist längst fällig, aber für mich nicht mehr bezahlbar.“ Sie hat Angst davor, dass die Preise weiter steigen: „Dann können wir uns weder die Heizung, den Strom noch genug Lebensmittel leisten.“

Rentnerin spart an Kleidung

Eine andere Rentnerin (71) hat gemeinsam mit ihrem Mann zwar eine etwas höhere Rente (rund 1.500 Euro). Doch auch sie muss jeden Cent zweimal umdrehen. Gegenüber WAZ gibt sie offen zu, dass ihr vor allem die neue Energiekosten-Rechnung Sorge bereitet. Deshalb würde man sparen, wo man könne: „Vor allem an der Kleidung.“

Immerhin wäre sie bereit, wieder arbeiten zu gehen, wenn die Preise steigen. Die 71-Jährige: „Ich bin noch gesund und kann, falls die Lebenshaltungskosten weiter klettern, wieder arbeiten gehen, um etwas dazuzuverdienen.“


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