Es sollte ein entspannter Abend in Oberhausen werden – doch an einer Bushaltestelle wurden die beiden Düsseldorfer Basketballer Wolodymyr Jermakow (17) und Artem Kozachenko Opfer einer brutalen Messer-Attacke.
Die beiden Jugendlichen waren wegen des Krieges aus der Ukraine geflüchtet, fanden einen Platz im Düsseldorfer Basketball-Team der „ART Giants“. Doch vor dem Hauptbahnhof in Oberhausen griff eine Gruppe die beiden Sportler an. Der Hauptverdächtige Mert V., ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen, soll rücksichtlos mit einem Messer auf sie eingestochen haben (>> hier mehr dazu).
Oberhausen: Auch Basketballer Artem ist tot
Während Wolodymyr noch am Tatort verstarb, kam Artem mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Doch auch er sollte den grausigen Angriff nicht überleben.
Am Dienstag (20. Februar) bestätigte der Düsseldorfer Verein, dass auch der 18-jährige Artem Kozachenko seinen Verletzungen erlag. Sechs Messerstiche bekam er ab, nach einer Not-OP schöpften die Ärzte bereits Hoffnung, er könnte durchkommen. Doch tragischerweise verstarb der junge Ukrainer dennoch in Folge des Angriffs.
„Wir sind zutiefst schockiert, trauern und nehmen Abschied von einem weiteren großen Basketball-Talent aus unseren eigenen Reihen“, schreiben die ART Giants auf Facebook. „Wie Vova, war auch Artem bei Mitspielern, Trainern und Freunden extrem beliebt und alle konnten nur positive Worte über ihn verlieren. Neben seinem großen Talent und der disziplinierten Einsatzbereitschaft im Basketball, war Artem als freudiger, humorvoller und aufgeschlossener Mensch bekannt. Artem und Vova pflegten eine tiefe und verbundene Freundschaft zueinander, die gezeigt hat, wie bedeutsam menschliche Verbundenheit und ein gemeinschaftliches Miteinander in unserem Leben sind.“
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Bereits in den vergangenen Tagen erfuhr DER WESTEN von der Essener Polizei, dass sich Artems Zustand verschlechterte. Doch auch da zeigte man sich optimistisch, war sich sicher, dass der Basketballer überleben würde. Leider kam nun alles ganz anders.