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Centro Oberhausen: Jugendlicher lebensgefährlich verletzt ++ 18-jähriger Tatverdächtiger stellt sich

Auf dem Gelände des Centro Oberhausen ist ein Streit eskaliert. Ein Jugendlicher wurde lebensgefährlich verletzt. Nun stellte sich der mutmaßliche Täter.

Weihnachtsmarkt Centro Oberhausen
© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Brutale Auseinandersetzung am Samstagabend (3. Dezember) auf dem Gelände des Centro Oberhausen. Nach Angaben der Polizei gerieten gegen 19.30 Uhr neben dem Parkhaus 2 nahe eines Schnellrestaurants zwei Gruppen von Jugendlichen aneinander. Plötzlich geriet die Auseinandersetzung völlig aus den Fugen.

Mindestens einer der Beteiligten zückte eine Stichwaffe und stach auf seine Kontrahenten auf dem Centro-Gelände in Oberhausen ein. Dabei erlitten zwei Jugendliche auf Stichverletzungen. Einen der beiden sollte es übel erwischen. Der 17-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus und musste sofort notoperiert werden. Nach Angaben der Polizei sei er mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Täter sind auf der Flucht.

Centro Oberhausen: Mordkommission ermittelt

Neben dem 17-Jährigen erlitt noch ein weiterer Jugendlicher (15) auf der Centroallee, Ecke Luise-Albertz-Platz Stichverletzungen. Der 15-Jährige kam allerdings mit leichten Verletzungen davon. Die Polizei Essen hat eine Mordkommission eingerichtet und ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Auf Nachfrage von DER WESTEN konnte eine Sprecherin der Polizei Essen aus ermittlungstechnischen Gründen keine Angabe zu der oder den Tatwaffen machen. Unklar ist auch, ob sich Beteiligte des Streits untereinander kannten. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, so die Polizeisprecherin.

Angriff an Centro Oberhausen: Mutmaßlicher Täter stellt sich

Zeugen konnten den Tatverdächtigen beschreiben. So sieht er aus:

  • etwa 19 Jahre alt
  • ungefähr 1,80 Meter groß
  • „südländisches“ Erscheinungsbild
  • rasierte Haare

Zum Zeitpunkt des Streits auf dem Centro-Gelände soll er eine schwarze Winterjacke und eine schwarze Basecap getragen haben.


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Die Ermittlungen der Polizei führten infolge zu einem 18-Jährigen aus Duisburg. Am 9. Dezember hatte das Amtsgericht Duisburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Wohnung des mutmaßlichen Täters durchsucht. In dieser konnte die Tatkleidung festgestellt werden, der Tatverdächtige selbst konnte nicht vor Ort gestellt. Doch noch am gleichen Tag hatte er sich der Polizei gestellt. Wie die Beamten in einer Mitteilung vom Donnerstagnachmittag (15. Dezember) angibt, sei er bereits polizeibekannt.