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Mülheim: Handynetz lahmgelegt – Feuerwehr warnt vor gefährlichen Folgen

Die Feuerwehr Mülheim hat wegen der bundesweiten Störung des Mobilfunknetzes eine Warnung herausgegeben – mit wichtigen Notfall-Tipps.

marl
© IMAGO / Marius Schwarz

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Die massive Störung im bundesweiten Handynetz hat am Donnerstag (17. November) die Feuerwehr Mülheim auf den Plan gerufen. Die Einsatzkräfte informieren die Bürger über die Warnapp NINA über die Großstörung, die zahlreiche Anbieter betrifft (mehr hier).

Von dem teilweisen Ausfall seien nicht nur Teile das Mobilfunknetzes, sondern auch das Festnetz betroffen. Für Bürger könnte das im Zweifel gefährliche Folgen haben. Denn Menschen in Not könnten möglicherweise nicht über den Notruf zu Feuerwehr und Polizei gelangen. Damit Menschen in Not Hilfe bekommen können, hat die Feuerwehr Mülheim wichtige Tipps für alle Bürger.

Mülheim: Handynetz lahmgelegt – Feuerwehr hat diese Tipps

Wer über sein Handy über die Notrufnummern „110“ oder „112“ nicht zu den Leitstellen von Polizei oder Feuerwehr durchkomme, möge demnach möglichst vom Festnetz aus einen neuen Versuch starten. Alternativ könnten Betroffene auch auf Mobiltelefone mit anderen Anbietern umschwenken.

Sollte es auf diesem Weg nicht funktionieren, gibt es aber noch eine andere Möglichkeit. So kannst du deinen Notruf auch über die Notrufapp „Nora“ absetzen. Auch mit der App kannst du du Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst schnell erreichen. Die Feuerwehr Mülheim appelliert: „Informieren Sie Ihre Nachbarn und leisten sie bei Bedarf Hilfe.“

Warnung in Mülheim: So funktioniert die Notruf-App

Die Notruf-App bietet auch in Zeiten außerhalb von Netzstörungen einige Vorteile. So kann die App den genauen Standort der Nutzer über das Mobil-Gerät erkennen und ihn sofort an die zuständige Leitstelle übermitteln. So können Einsatzkräfte Menschen in Not selbst dann finden, wenn sie selber nicht wissen, wo sie sind. Außerdem können Betroffene auf diesem Weg einen Notruf absetzen, ohne sprechen zu müssen. Ein Weg also auch für Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten. Zusätzlich dazu können eingeschränkte Menschen noch den Gebärdendolmetscherdienst der TESS Relay Dienste nutzen.


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So kannst du die Notruf-App Nora nach Download im Google Play Store oder Apple App Store nutzen:

  • Registriere dich mit Mobil-Nummer und Namen
  • Hinterlege optional persönliche Daten (z.B. Vorerkrankung), um für den Notfall gut vorbereitet zu sein
  • Im Notfall kannst du deinen Notruf dann in wenigen Schritten absetzen

Beim Absetzen des Notrufs musst du den Ort übermitteln (geschieht automatisch, wenn du einwilligst), die Art des Notfalls angeben (Polizei, Unfall, Feuer etc.) und kannst optional angeben, dass du dich bedroht fühlst und niemand den Notruf bemerken soll. Rückfragen erfolgen dann im Chat.