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Gelsenkirchen: Plötzlich tote Tiere gefunden – Stadt warnt Hunde-Besitzer

Nach dem Tod zahlreicher Tiere rund um den Berger See warnt die Stadt Gelsenkirchen alle Hunde-Halter. Das müssen Spaziergänger wissen.

Gelsenkirchen Hund
© IMAGO / Political-Moments

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Wir waren in der Tierklinik am Kaiserberg und haben uns einige Krankheiten erklären lassen.

Alarm in Gelsenkirchen nach dem Fund zahlreicher toter Tiere im Umkreis des Berger Sees! Wie ein Sprecher der Stadt Gelsenkirchen gegenüber DER WESTEN konkretisierte, sind am vergangenen Freitag (17. Februar) rund ein Dutzend verendete Wildgänse aufgefunden worden. Nun ist klar: Die Vögel sind an der Aviären Influenza (HPAI) – auch Geflügelpest genannt – gestorben.

Dabei handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die insbesondere bei Vögeln eine extrem tödliche Wirkung hat. Doch ein aktueller Fall zeigt, dass das Virus auch auf Säugetiere übertragen werden kann. Die Stadt Gelsenkirchen hat deshalb eine Warnung an Hunde-Halter herausgegeben.

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Gelsenkirchen: Das müssen Hunde-Besitzer wissen

Demnach sollen Hunde rund um den Berger See dringend an der Leine geführt werden. Der Stadtsprecher wies zwar darauf hin, dass für Vierbeiner im Park sowieso eine Leinenpflicht herrsche. Wegen des Ausbruchs der Geflügelpest bestehe aber jetzt eine doppelte Dringlichkeit. Denn über den Kontakt zu infizierten Tieren könne das Virus nicht nur an andere Vögel weitergegeben werden – in Einzelfällen könne die Vogelgrippe auch auf Säugetiere übertragen werden.

So macht der Tod von hunderten Seelöwen in Peru aktuell Schlagzeilen. Einem Bericht der „Zeit“ zufolge sind seit Januar 700 Säugetiere qualvoll an der Küste verendet. Bei ihnen wurde das Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen. Eine direkte Gefahr für Hunde ist deshalb auch in Gelsenkirchen nicht ausgeschlossen.

Stadt Gelsenkirchen warnt Geflügelhalter

Die Leinenpflicht könnte noch ausgeweitet werden, sollte sich die Seuche weiter ausbreiten. „Da es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass die Seuche auf gehaltene Tiere übergesprungen ist, wird von der Errichtung einer Schutzzone noch abgesehen“, so die Stadt Gelsenkirchen. Sollten sich die Vogelpest auf Nutztiere übertragen, werde die Stadt eine solche Schutzzone einrichten. In der müssten Hunde aber ohnehin an der Leine geführt werden, erklärt der Stadtsprecher.


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Die Stadt Gelsenkirchen bittet weiterhin Geflügelhalter im Umkreis des Bergers Sees, ihre Tiere vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Sollten ungewöhnliche Krankheitserscheinungen auftreten oder viele Tiere verenden, solle das Veterinär- und Lebensmittelüberwachung eingeschaltet werden. Spaziergänger sollten außerdem Wildvögel nicht füttern, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu vermeiden.