Im Frühjahr 2025 entdeckten Mitarbeiterinnen des Landesarchivs im Keller des Polizeipräsidiums Essen historische Ermittlungsakten. Sie umfassen Fälle aus verschiedenen Jahrzehnten, darunter wichtige Akten zu ungelösten Mordfällen. Die Unterlagen reichen bis in die Weimarer Republik zurück und sind ein bedeutender Fund für die historische Forschung.
Historische Kriminalfälle bei der Polizei Essen
Ein bemerkenswerter Fall ist die Ermordung des SS-Manns Arnold Guse 1932. Propaganda behauptete zunächst, Kommunisten hätten ihn erschossen. Ermittlungen zeigten jedoch, dass der Schuss wahrscheinlich von „eigenen Leuten“ kam. Der Fall erregte im Ruhrgebiet erhebliches Aufsehen und gilt als politisch motivierte Gewalttat der NS-Zeit.
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Auch Fälle aus späteren Jahren fanden sich, etwa die Akte zum Mord an Luise Stöckner 1965 in Mülheim. Dieser rätselhafte Fall blieb lange ungelöst und wurde 1977 bei „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt. Die Polizei Essen bewahrte zudem Akten zu einem der bekanntesten deutschen Kriminalfälle.
Spektakuläre Funde der Polizei Essen
Ein echter Glücksfall war der Fund von Ermittlungsakten zur Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht 1971. Die Unterlagen schließen zusammen mit Dokumenten des Justizministeriums Forschungslücken. Damit gewinnt man neue Erkenntnisse zu diesem spektakulären Verbrechen, das die Polizei Essen intensiv beschäftigte.
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Am 29. Juli 2025 überreicht die Polizei Essen, vertreten durch Polizeipräsident Andreas Stüve, diese wertvollen Akten an das Landesarchiv NRW. Historiker erhalten damit unschätzbares Material zur Aufarbeitung bedeutender Kriminalfälle.
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