In Essen hat sich ein Hund auf den Bahngleisen verirrt – und dabei für mächtig Chaos gesorgt.

18 komplette Zugausfälle, 17 Teilausfälle, drei umgeleitete Züge und insgesamt 23 Züge mit einer Gesamtverspätung von 900 Minuten: Ein Hund hat in Essen den Bahnverkehr ordentlich durcheinander gewirbelt. Die Auswirkungen spürten Reisende im gesamten Ruhrgebiet.

Hund in Essen in Gleisbett gesichtet, Tierrettung muss einschreiten

Die Tierrettung Essen berichtete am Freitag (7. Oktober) auf ihrer Facebook-Seite von dem nervenaufreibenden Einsatz. „Heute Morgen gegen 8.30 Uhr wurden wir von einem Triebfahrzeugführer der DB angerufen und darüber informiert, dass sich genau vor seiner Lock ein großer Hund befinden würde“, schrieb die Tierrettung Essen in dem Beitrag.

Unmittelbar nach dem Anruf informierte der Verein die Bundespolizei Essen. Die schickten einen Einsatzwagen vorbei. Die Tierrettung bekam den Auftrag, den Hund zu sichern.

Hund in Essen: Vollsperrung ab Bahnhof Gelsenkirchen

Ein Regionalexpress trieb den Hund vor sich her. Doch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. „Nachdem wir mehrmals darauf hingewiesen haben, dass es keinen Sinn macht mit dem Zug hinterher zu fahren und die Hündin vor sich her zu treiben, wurde ab dem Bahnhof Gelsenkirchen mit Vollsperrung aller Gleisen und das Einstellen der Nachfahrten reagiert. Nun konnten wir unsere Maßnahmen beginnen, nachdem wir zuvor mehrere hundert Meter mit deutlichem Abstand den Hund über die Gleise begleitet haben“, berichtete die Tierrettung weiterhin..

Nun gelang es auch den Hund zu sichern. Per S-Bahn ging es für das Team der Tierrettung und dem Vierbeiner zum Bahnhof in Gelsenkirchen.

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Hund in Essen verletzt sich bei Ausflug

Dank eines Chips war es möglich die Daten auszulesen und die Halterin ausfindig zu machen. Dann ging es für den Hund erstmal in die Tierklinik. Wie sich herausstellte, verletzte sich der Hund bei seinem Gleisausflug. Neben zahlreichen Schnittverletzungen und Abschürfung hatte das Tier auch einen Lungenriss.

Die betroffenen Bahnkunden werden dem Vierbeiner seinen kleinen Ausflug bestimmt verzeihen.