Mehr als 5000 öffentliche, aber kostenpflichtige Parkplätze gibt es in Essen. Um sie nutzen zu können, müssen Autofahrer einen Parkschein ziehen. Wie das funktioniert, wissen wir alle: Zum nächsten Automaten laufen, bezahlen, Parkschein hinter die Windschutzscheibe legen. So wollte es auch eine Frau in Essen-Werden machen – doch dann wurde sie stutzig.
Rund 250 Parkschein-Automaten betreibt die Stadt Essen. Vor drei Jahren begann sie mit der Umrüstung, damit nicht nur mit Münzen, sondern auch mit Karte gezahlt werden kann. In der Facebook-Community Essen-Werden teilte jetzt eine Autofahrerin ihre besondere Erfahrung an einem dieser Automaten an der Brückstraße vor einer Fleischerei.
Essen: Ungewöhnlicher Zettel steckt im Parkschein-Automaten
Im Ausgabeschlitz, aus dem der Parkschein herauskommt, steckte nämlich eine emotionale Botschaft. Und zwar entdeckte die Frau dort ein kleines, weißes Stück Papier, auf dem mit schöner, vermutlich weiblicher Handschrift geschrieben stand: „Du bist toll und die Menschen um dich rum können sich glücklich schätzen“. Da hatte offenbar eine unbekannte Person einfach mal so eine kleine Nachricht hinterlassen, um jemand anderem einen positiven oder aufmunternden Moment zu verschaffen.
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Wer da wohl zum pinkfarbenen Filzstift gegriffen hat, ist nicht bekannt. Doch bei den Mitgliedern der Facebook-Gruppe Essen-Werden kommt die kleine Geste gut an. „Wie lieb ist das denn, bitteschön?“, schreibt ein Mann. Und eine Frau formuliert es ganz ähnlich: „Wie süß ist das denn? Hätte von mir sein können.“ Eine weitere Nutzerin fasst die Situation treffend zusammen: „So eine kleine Geste verschönert einem doch ganz schnell den Tag. Nett sein ist so einfach!
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„Parkschein musste ich trotzdem kaufen“
So emotional, freundlich und nett die kleine Grußbotschaft auch war – letzten Endes steckte der Zettel in einem Parkschein-Automaten. Und damit war die Autofahrerin in Essen-Werden dann auch wieder in der Realität angekommen. Der Kommentar der Frau zu ihrem Foto: ein pinkfarbenes Herz und die Anmerkung „Einen Parkschein musste ich trotzdem kaufen.“
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So bleibt am Ende nur die Frage, wer der gute Geist ist, der da im Süden von Essen nette Botschaften verteilt – und wo sie (oder er) das nächste Mal aktiv wird.