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Essen: Kliniksterben geht weiter – nächstes Krankenhaus auf der Kippe!

Nach zuletzt zwei Klinikschließungen steht jetzt das nächste Krankenhaus in Essen auf der Kippe. Was du jetzt wissen musst.

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Geht das Kliniksterben in Essen weiter? Vor längerer Zeit wurden mit dem Marienhospital (Altenessen) und dem St. Vincenz Krankenhaus (Stoppenberg) im Norden der Stadt gleich zwei Krankenhäuser geschlossen. Nun droht einem weiteren Krankenhaus die Pleite.

Es sind bittere Nachrichten, die Einwohner aus Essen-Steele und Umgebung schlucken müssen: Das Alfried Krupp Krankenhaus Steele ist in finanzielle Not geraten. Das gab die Klinik am Montag (16. Oktober) bekannt. Das Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid sei von der Schieflage allerdings nicht betroffen.

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Essen: Das sagt der Geschäftsführer

„Das Alfried Krupp Krankenhaus Steele (Evangelisches Krankenhaus Lutherhaus gemeinnützige GmbH) hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens vor dem zuständigen Amtsgericht Essen gestellt“, heißt es in der offiziellen Klinik-Mitteilung.

Dr. med. Günther Flämig, Geschäftsführer der beiden Alfried Krupp Krankenhäuser, begründet diesen Schritt so: „Aktuell stehen wir mit Krankenhäusern der gesamten Bundesrepublik vor den gleichen großen strukturbedingten und gesundheitspolitischen Herausforderungen, wie der Unterfinanzierung, dem Fachkräftemangel und der gestiegenen Kosten. Die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen machen eine Umgestaltung notwendig. Es ist unsere Aufgabe und unsere Verantwortung gleichermaßen gegenüber allen Mitarbeitern und Patienten des Alfried Krupp Krankenhaus Steele dafür zu sorgen, uns wirtschaftlich zu stabilisieren.“

Betrieb wird weiter fortgeführt

Für Mitarbeiter und Patienten soll sich nichts ändern. Die Gehälter seien über das Verfahren gesichert. Der Krankenhausbetrieb in Essen-Steele werde fortgeführt. Ziel sei es, „das Haus zu sanieren und eine langfristig tragfähige Ausrichtung für die medizinische Versorgung vor Ort zu finden“.


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Grund für die wirtschaftlich angespannte Situation des Alfried Krupp Krankenhaus Steele seien „insbesondere äußere gesundheitspolitische Gegebenheiten, wie die nicht auskömmliche Krankenhausfinanzierung bei hohen Inflations- und Tarifkosten“.