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Essen: Echt irre! Du wirst nicht glauben, für was sich diese Influencerin einsetzt – „Das Elend ist groß“

Essen: Echt irre! Du wirst nicht glauben, für was sich diese Influencerin einsetzt – „Das Elend ist groß“

Merle

Essen: Echt irre! Du wirst nicht glauben, für was sich diese Influencerin einsetzt – „Das Elend ist groß“

Essen: Echt irre! Du wirst nicht glauben, für was sich diese Influencerin einsetzt – „Das Elend ist groß“

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Essen. 

Fitness-, Fashion- und Lifestyle-Blogger kennt doch fast jeder Instagram-Nutzer. Wofür sich eine Nachwuchs-Influencerin aus Essen aber einsetzt, ist wirklich ziemlich ungewöhnlich!

Egal ob das neueste Sport-Workout oder der angesagteste Mode-Trend: Auf der Social-Media-Plattform Instagram gibt es wirklich allerhand zu bestaunen. Merle aus Essen erregt allerdings mit einem ganz besonderen Thema die Aufmerksamkeit der Nutzer.

Essen: DAFÜR setzt sich Merle ein

Die 24-Jährige ist Tauben-Influencerin! Auf ihrem Account „stadttauben_essen“ dreht sich alles um die grau-weiß gefiederten Wesen. Doch wie kam die Studentin überhaupt auf die Idee dazu? Immerhin sind Tauben nicht gerade sehr angesagt bei jungen Menschen.

Alles begann im Rahmen ihres Studiums: Dafür suchte Merle einen gemeinnützigen Verein. „Dann war ich auf der Suche nach etwas Besonderem und bin in meiner Heimat Wesel auf das Stadttaubenprojekt gestoßen“, erklärt sie. „Das läuft da sehr erfolgreich und wird gut finanziert, was in Essen nicht der Fall ist.“

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Essen: Junge Studentin setzt sich für Tauben ein

Für ein weiteres Hochschul-Projekt wandte sie sich dann an die Stadttauben Essen. Der Verein kümmert sich ehrenamtlich um kranke, verletzte oder verwaiste Tauben und will dem negativen Image der Tiere mit Aufklärungsarbeit entgegenwirken.

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Merle sollte ein Video für Social Media über die Stadttauben Essen produzieren. „Ich habe dann da gedreht und gemerkt: Da gibt es nicht wirklich eine Lobby für, die haben wenig Unterstützung. Das ist ein Haufen Ehrenamtlicher, die da ihr letztes Hemd geben und hier diesem Elend überhaupt nicht beikommen in so einer großen Stadt“, betont Merle.

Essen: Uni-Projekt brachte Merle und die Tauben zusammen

Doch bei dem Uni-Projekt allein sollte es nicht bleiben: Merle, die ein absoluter Tierfreund ist und sich auch für den Tierschutzbund engagiert, wollte auch weiterhin den Stadttauben-Verein der Stadt Essen unterstützen.

„Ich habe gesehen, dass es eine Facebook-Seite gibt. Die ist aber mehr oder minder verwaist. Die meisten Menschen haben aber keine Ahnung, wo sie eine Taube hinbringen sollen, wenn sie eine finden oder wie man überhaupt mit denen umgeht. Aufklärung ist hier sehr notwendig. Und ich wollte schon lange was Sinnvolles bei Instagram machen. Dann kam eins zum anderen.“

Essen: 460 Follower in gerade einmal acht Wochen

Die junge Essenerin hat den Account „stadttauben_essen“ erst vor rund acht Wochen ins Leben gerufen und schon jetzt über 460 Follower! Und der Inhalt ist vielseitig: Beim „Mythen Mittwoch“ wird über verschiedene Gerüchte aufgeklärt, die sich rund um Tauben ranken. Und alle vier Wochen gibt es die „Taube des Monats“.

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„Tauben sind tolle Tiere, die sehr unterschätzt werden. Sie sind auf jeden Fall sehr intelligent und tatsächlich auch sehr reinlich. Das Elend in Essen ist unglaublich groß, man kann das nicht überschauen, das ist absolut irre und da kümmert sich auf gut Deutsch halt keine Sau drum“, erzählt sie. „Ich habe gesehen, dass sich auf Social Media da kaum jemand für stark macht und deswegen dachte ich: Ok das ist jetzt mein Job.“

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Essen: Aufklärung auch für jüngere Zielgruppe

Ein konkretes Ziel, was die Follower-Zahl angeht, hat sich Merle übrigens nicht gesetzt. Eins ist ihr aber verdammt wichtig: Auch die jüngere Generation, die sich ja meist auf Instagram umtreibt, zu erreichen. „Wenn die dann wissen, ‚wie gehe ich mit einer hilfsbedürftigen Taube um?‘, habe ich schon viel erreicht“, sagt sie.

Ein wirklich beeindruckendes Engagement! (cf)