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Essen: Immer mehr Geschäfte vor dem Aus – gleicht die City bald einer Geisterstadt?

Wer die Essener Innenstadt noch von früher kennt, wird vom aktuellen Zustand geschockt sein. So viele Läden haben die City verlassen…

Essen: Immer mehr Läden müssen schließen. Wird die City bald zur Geisterstadt?
© IMAGO / Jochen Tack

Essen: Massenschlägerei in Innenstadt

Es ist ein Phänomen unserer Zeit: Das Internet, die Corona-Krise – es gibt viele Gründe für das Aussterben der Geschäfte in den deutschen Innenstädten. So auch in Essen. Wenn man sich heute in der City umschaut, fehlen viele große Läden, die noch vor ein paar Jahren die sogenannte „Einkaufsstadt“ mit Leben gefüllt haben.

Jetzt zieht es immer weniger Menschen in die Innenstadt von Essen. Denn hier herrscht vielerorts Leerstand. Teilweise wird dieser nur mit Billig-Läden aufgefüllt. Doch welche beliebten Läden haben die Innenstadt inzwischen verlassen? Und droht Essen bald das Schicksal einer Geisterstadt?

Essen: Trauriges Aussterben der Innenstadt

Besonders traurig ist mittlerweile der Anblick auf der Limbecker Straße, wie die „WAZ“ berichtet. Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch erinnern, dass hier früher die Schuh-Meile schlechthin war. Davon ist nicht mehr viel übrig, vor allem nachdem in kurzer Zeit gleich mehrere Schuhläden in der gesamten Innenstadt ihre Pforten für immer schließen mussten. Darunter „Böhmer“, „Görtz“ und „Foot Locker“. Jetzt halten lediglich noch „Grüterich“ und „Deichmann“ die Stellung.

Auch das obere Ende der Limbecker Straße wirkt inzwischen sehr trostlos. Wo man früher noch zwischen „H&M“, „Zara“ und „Sport Scheck“ während seines umfangreichen Shopping-Trips wechseln konnte, sind inzwischen alle drei Läden verschwunden. Auch die Bäckerei „Kamps“ ist weg, Nachfolger wird wohl ein Döner-Imbiss. (Selbst beliebte Open-Air-Events mussten in Essen dieses Jahr bereits abgesagt werden. Mehr erfährst du hier.)

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Ein paar Hundert Meter entfernt von der Limbecker Straße sieht es auch nicht besser aus. In der Trentelgasse schließt nach Jahrzehnten das traditionsreiche Geschäft „Brautmoden Horn“, wie die „WAZ“ weiter schreibt. Und auch der Kennedyplatz bleibt nicht verschont: Anfang des Jahres verließ „Hema“ die riesige Verkaufsfläche, um sich in der „Rathaus Galerie“ deutlich zu verkleinern. Vielleicht kann die geplante Stadtbibliothek im alten Boecker-Gebäude noch verhindern, dass Essen zur Geisterstadt verkommt.

Essen braucht gute Ideen

Doch es braucht wohl mehr als eine gute Idee. Das sehen auch die Facebook-User so. Auf der Social-Media-Seite der „WAZ Essen“ gibt es viele Kommentare zu diesem schwierigen Thema:

  • „Man macht sich mehr Gedanken, was auf dem Handelshof prangern soll, als die Bedingungen unserer Innenstadt attraktiver zu machen.“
  • „Solange die Eigentümer der Immobilien oft mehr oder weniger anonyme Gesellschaften sind und sich nicht wirklich mit der Stadt, genauer gesagt mit der Innenstadt, identifizieren, wird sich kaum etwas ändern.“
  • „Danke an alle, die lieber bei Amazon, Zalando, Ebay und Co. einkaufen, statt den Hintern in die Innenstadt zu bewegen.“
  • „Die Essener Innenstadt bietet keinen Aufenthaltsqualität, gerade für Familien oder Senioren, die eventuell etwas konsumieren möchten oder können. Zudem ist die Fußgängerzone häufig verdreckt.“

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Da muss sich nach Meinung der Menschen wohl ganz schnell etwas ändern… Was noch so los ist in der Essener Innenstadt und wie viele Läden aktuell auch im „Limbecker Platz“ leer stehen, liest du bei der „WAZ“.