Essen.
Die Lichtburg in Essen zeigt klare Kante. Das Traditions-Kino lässt sich von der entfachten Kontroverse rund um die „Winnetou“-Geschichten von Karl May nicht beirren.
Bereits vor einigen Wochen kündigte die Lichtburg in Essen an, im Herbst 2022 die „Winnetou“-Trilogie mit Pierre Brice und Lex Barker wieder auf der Kinoleinwand zeigen zu wollen. Die Termine stehen bereits fest – und die neu aufgeflammte Diskussion rund um die Darstellung amerikanischer Ureinwohner wird daran nichts ändern.
Essen: Lichtburg lässt sich „Winnetou“-Filme nicht verbieten
Alles begann damit, dass der Ravensburger Verlag bekanntgab, das Buch zum neuen Kinofilm „Der junge Häuptling Winnetou“ nicht mehr ausliefern zu wollen. Die Begründung: Die Geschichten von Karl May würden ein romantisiertes Bild erzeugen, das die Unterdrückung der indigenen Völker kaschiere und verharmlose.
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Die Lichtburg Essen zeigt die „Winnetou“-Trilogie:
- Winnetou 1 – Sonntag, 4. September, 11 Uhr
- Winnetou 2 – Sonntag, 18. September, 11 Uhr
- Winnetou 3 – Sonntag, 2. Oktober, 11 Uhr
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Haben diese Vorwürfe nun einen Einfluss auf die geplanten Wiederaufführungen der Winnetou-Trilogie? DER WESTEN hat bei der Lichtburg nachgefragt – und eine deutliche Antwort erhalten.
Essen: Lichtburg verteidigt Wiederaufführung von „Winnetou“-Trilogie
„Selbstverständlich werden wir die drei Winnetou-Filme nicht aus dem Programm nehmen“, so die klare Aussage der Lichtburg. Das Essener Kino sehe keinen Grund dafür, die Vorführungen abzusagen.
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„Warum auch?“, fragte eine Sprecherin der Lichtburg. „Weil es in den Social Medien selbsternannte Zensoren gibt, die glauben, die Deutungshoheit über Rassismus und Kulturelle Aneignung zu haben? Warum sollten wir das Urteilsvermögen unserer Besucher ignorieren und sie bevormunden?“
Essen: Lichtburg fordert „konstruktive Auseinandersetzung mit Fakten“
Die Lichtburg stellt klar: „An der Notwendigkeit einer ständigen Sensibilisierung für das Thema Rassismus wird kaum jemand zweifeln, aber bitte weder über die Köpfe der Betroffenen hinweg, noch ohne eine konstruktive Auseinandersetzung mit Fakten.“
Neue Kritik an Polizei Essen nach Angriff der „Steeler Jungs“
„Wir sind nicht amüsiert“, sagt der Landesjugendring NRW nach einem Statement der Polizei Essen. Die will einen Angriff der „Steeler Jungs“ auf Kinder und Jugendliche aufklären und hat mit ihrer Stellungnahme für Irritationen gesorgt. Mehr dazu hier >>>