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Essen: 130 Euro Strafe für ein paar Minuten – Falschparkerin kann es nicht glauben

Eine Frau kassiert eine Strafe von 130 Euro fürs Falschparken. Dabei wurde sie in Essen weder von der Polizei noch vom Ordnungsamt erwischt.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Das ist die Stadt Essen

Wer im Straßenverkehr nicht aufpasst, muss blechen – das gilt auch für Vergehen in Essen. Zu den typischen Fallen gehören unter anderem Geschwindigkeitsüberschreitungen, zu geringe Abstände, Missachtung der Vorfahrt und falsches Überholen.

Doch auch das Falschparken kann ganz schön teuer werden. Das musste jetzt eine Frau in Essen feststellen, die ein bestimmtes Straßenschild übersehen hat. Dieser Fehler kostet sie knapp 130 Euro Bußgeld, wie die „WAZ“ berichtet.

Essen: Strafe fürs Falschparken – hier ist Vorsicht geboten

Nach Angaben der Zeitung ereignete sich der Vorfall in Essen auf der Dilldorfer Höhe oberhalb von Kupferdreh. Dort habe die Frau für wenige Minuten in einer Straße geparkt und wenig später ein Schreiben von der Control & Collect AG erhalten.

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„Bitte überweisen Sie 131,40 Euro“, hieß es darinnen. Die Frau hat offenbar die Schilder übersehen, welche besagen „Parkplätze nur für Anwohner“, ebenso wie die Information „Falschparker zahlen ab der ersten Minute 40 Euro zuzüglich Rechtsverfolgungskosten.“ Trotzdem ist ein solcher Fall ungewöhnlich, da es sich um eine Privatstraße handelt.

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Das musst du über Privatstraßen wissen

Nach Angaben des Bußgeldkatalogs gilt die Straßenverkehrsordnung auf einer reinen Privatstraße nicht. Es kommt also nicht zu Kontrollen vom Ordnungsamt oder der Polizei. Strafgelder von Control & Collect drohen dir auch eher, wenn du bei Supermärkten wie Lidl und Co. zu lange parkst, oder beim Hauptbahnhof keine Parkscheibe nutzt.


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Tätig wurde die Firma in diesem Fall offenbar wegen eines Hausbesitzers, wie die Zeitung berichtet. Autofahrer sollten also aufpassen, denn auch auf Privatstraßen kann es zu fiesen Bußgeldern kommen. Du solltest im Straßenverkehr also überall die Augen offen halten, um solche Strafen zu umgehen. Die Falschparkerin konnte es kaum glauben, zahlte ihre Strafe aber dennoch. Was passiert, wenn man das Geld nicht zahlt, liest du bei der „WAZ„.