Es gibt Paare, die legen sich gemeinsam einen Hund zu, andere feiern den ersten gemeinsamen IKEA-Ausflug. Und dann gibt es Max (32) und Julia (27) Trockenberg aus Essen – die kaufen einfach mal zwei ganze Häuser. Klingt verrückt? Vielleicht.
Doch war sie daraus gemacht haben, gab es in Essen noch nie. Nun sprechen sie aus dem Nähkästchen und stellen klar: Nicht jeder sollte hier übernachten.
Essen: Metal-AirBnB am Viehofer Platz 1 und 21
Max und Julia haben nicht irgendein Stück Beton erworben. Sie haben sich ein echtes Stück Stadtgeschichte gesichert – am Viehofer Platz 1 und 21, mitten im pulsierenden Herzen der Essener Rock- und Metal-Szene. Ihr Ziel? Ganz klar: „Damit unsere Lieblingskneipe, das Café Nord, bleibt.“ Und mehr noch: Sie wollten das ganze musikalische Ökosystem drumherum erhalten.

Als sie damals erfuhren, dass die Gebäude zum Verkauf standen, lachten sie noch. Doch wie das mit guten Ideen so ist, wurde plötzlich aus einem Witz ein echter Plan. Aus dem Plan wurde ein Projekt. Und aus dem Projekt? Wurde seit April 2025 ein Zuhause. Nicht nur für sie – sondern für alle Metal- und AirBnB-Fans.
++ „Essen Original“ verkündet weiteren Programmpunkt – der Hintergrund ist ernst ++
Betritt man die Wohnung, merkt man sofort: Hier lebt man Metall. Dunkelgrüne Wände, eine schwarze Ledercouch, darüber zwei echte E-Gitarren aus Max’ Sammlung. Und an den Wänden? Keine Klischee-Kunst, sondern echte Schätze – Poster von Metallica, Megadeth, Kreator und vielen anderen. Viele davon haben für Max und Julia ganz persönliche Geschichten.
Angst vor Schäden? Fehlanzeige. Max lacht und meint: „Metal-Fans sind nette, treue Menschen.“ Julia ergänzt gegenüber DER WESTEN: „Angst wäre da ein schlechter Ratgeber. Sonst hätten wir das Ganze auch gar nicht gemacht. Ein bisschen Mut gehört einfach dazu.“
„Angst wäre ein schlechter Ratgeber“: AirBnB-Besitzerin spricht Klartext
Der Blick aus dem Fenster fällt direkt auf das bunte Treiben der Metal-Szene. Hier geht nicht nur am Wochenende ordentlich der Punk ab. Hier ist immer was los. Klar wird: Wer hier übernachtet, sollte nicht lärmempfindlich sein – und am besten Metal-Fan. Immerhin lebt man hier mitten in der Szene des Ruhrpott-Metals. Zwischen Bier, Bass und ganz vielen netten Menschen.
Natürlich ist das nichts für einen Familienurlaub mit Kleinkind oder gar einem Daueraufenthalt. Und das ist auch völlig okay. „In eine solche Wohnung kannst du keine Familie holen“, erklärt Julia. Und Max sagt im Gespräch mit DER WESTEN: „Wir wollen keinen Wohnraum wegnehmen. Wir wollen schwierig vermietbare Wohnungen retten – eine Lösung schaffen, wo viele nur ein Problem sehen.“
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Also: Wenn dich das Metal-Fieber packt, schnapp dir deinen Koffer und buche dich HIER (temporär) im musikalischsten Schlafplatz Essens ein. Inmitten von Gitarren, Geschichte und Metal-Liebe.