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Versuchter Ehrenmord in Essen – unfassbare Anklageschrift enthüllt: Killer-Kommando sollte Mohammad A. (19) foltern und töten

Versuchter Ehrenmord in Essen – unfassbare Anklageschrift enthüllt: Killer-Kommando sollte Mohammad A. (19) foltern und töten

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Foto: Lars Heidrich/Funke Foto Services

Essen. 

147 Seiten Horror – das beschreibt die Anklageschrift zum Geschehen rund um den versuchten Ehrenmord eines Familien-Clans am 21. Mai in Essen am besten.

Weil sich Sina M. (19) im Deutschunterricht in den „Falschen“ verliebte, sollte Mohammad A. ermordet werden. Das berichtet die „Bild“, der die Anklageschrift vorliegt.

Versuchter Ehrenmord: Familien-Clan organisierte Killer-Kommando

Die junge Frau war, mit einem Syrer (29) zwangsverheiratet, 2012 nach Deutschland gekommen und hatte sich hier in A. verliebt.

Sie hielten ihre Liebe geheim. Erst, als ein Foto der beiden auf Facebook auftauchte, bekam M.s Familie Wind davon.

Sie reagierte mit einem Komplott zum Ehrenmord. Sina M. wurde bei ihrem Onkel eingesperrt. Ihr wurde das Handy weggenommen, damit sie ihren Geliebten nicht warnen konnte.

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Ein Killer-Kommando sollte Mohammad A. dann brutal foltern und töten. Das beschloss der Familien-Clan, Sinas Mutter und Tante waren der Anklageschrift nach die treibenden Kräfte.

Acht Männer lauerten A. am 31. Mai vor dessen Wohnhaus auf. Sie prügelten mit Latten und Knüppel, stachen mit Messern auf ihn ein und teil-skalpierten ihn.

Einer der Männer soll versucht haben, ihm ein Ohr abzuschneiden, eine Zeugin hörte Rufe wie „Kopf abschneiden“ und „Schlachten“. Einige filmten die Tat dabei (hier mehr dazu).

Killer-Kommando durch Blutspuren überführt

„Es ist Brauch in Syrien, dass nach einem Ehebruch beide getötet werden“, soll ein Verdächtiger laut „Bild“ bei einem Verhör zum versuchten Ehrenmord gesagt haben. Man einigte sich aber darauf, Sina am Leben zu lassen.

Die Zeugin alarmierte die Polizei. Das Killer-Kommando, zu dem auch Sinas Vater und Bruder gehört haben sollen, flüchtete. Mohammad A. überlebte nur durch eine Not-Operation.

Durch Blutspuren, die Auswertung von Telefondaten und Aussagen gerieten sie ins Visier der Behörden. 13 Clan-Mitglieder wurden verhaftet und sollen bald vor Gericht stehen.