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Zoo Duisburg: Pfleger stehen vor heftiger Aufgabe – jedes Gehege ist betroffen

Zwischen den Jahren steht das Team des Zoo Duisburg vor einer echten Herausforderung. Sie betrifft den gesamten Zoo.

Mitarbeiter vom Zoo Duisburg stehen vor einer großen Herausforderung.
© IMAGO/Funke Foto Services

Wir besuchten das Wisent-Baby im Duisburger Zoo

Im Dezember 2017 kam das kleine Wisent zur Welt. Jetzt futtert es sich zu einem stattlichen Wisent heran.

Während nach Weihnachten und vor Silvester für die meisten Menschen die gemütlichste Zeit des Jahres ansteht, geht es andernorts richtig rund: zum Beispiel im Zoo Duisburg. Denn hier findet ein großer Neujahrsputz der besonderen Art statt.

Im Duisburger Zoo geht es zwischen den Jahren darum, einmal so richtig den Überblick zu gewinnen. Oder anders ausgedrückt: Inventur ist angesagt. Alles wird gezählt – wirklich alles. Neben den laufenden, krabbelnden und kriechenden Bewohnern sind vor allem die schwimmenden Tierchen von großer Bedeutung.

Zoo Duisburg mit Hiobsaufgabe: Wie soll das gehen?

Eine Frage, über die sich die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen wahrscheinlich keine Gedanken machen, die Mitarbeiter des Zoos aber schon: Wie zählt man eigentlich die Fische in einem Aquarium? Die „WDR Lokalzeit“ hat diese Frage zum Anlass genommen und mit einem Tierpfleger gesprochen. Dieser macht das schon seit Jahren, aber die Herausforderung ist jedes Jahr aufs Neue groß. Jedoch ist die Inventur zum einen gesetzlich verpflichtend, und zum einen für den Zoo selbst von großer Bedeutung.


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„Was es hier knifflig macht, sind die Fische, die eher zwischen den Korallen versteckt sind, die nicht sofort sichtbar sind und die nicht in Gruppen leben.“ Da sie so verteilt sind, ist es oft schwierig, alle zu erfassen, berichtet der Tierpfleger in der „Lokalzeit“ aus Duisburg.

Doch er ist schon lange dabei und weiß genau, worauf er achten muss. So seien die zwei Igelfische zwar immer im Becken verteilt, doch den Tierpflegern so zugewandt, dass man sie doch immer finden würde. „Charakterfische“, nennt er diese liebevoll. Große Schwärme werden beispielsweise mithilfe von Fotos gezählt.

Mehr als nur eine Bestandsaufnahme

Wesentlich einfacher haben es die Tierpfleger bei den Reptilien. Doch hier werden die Tiere nicht nur gezählt, es wird sich für jedes Tier einzeln nochmal Zeit genommen. Man würde sich jedes Tier nochmal genau anschauen und nach Parasiten absuchen, berichtet der Tierpfleger. Und das gilt nicht nur für die Reptilien, sondern für alle Zoobewohner.

Am Ende der Inventur wissen die Mitarbeiter des Duisburger Zoos genau, was sie in den vergangenen Tagen geleistet haben. So können sie mit einem Überblick und neuen Erkenntnissen ins neue Jahr starten. Die Zahlen für dieses Jahr sind noch nicht veröffentlicht. Im vergangenen Jahr berichtete der Zoo: „Fast 5.000 Individuen aus 369 Arten leben zum Stichtag 31. Dezember 2022 im Zoo Duisburg.“ Mal sehen, wie viele es in diesem Jahr werden!