Veröffentlicht inDuisburg

In Duisburg gehen mehr Kinder mit Migrationshintergrund zur Schule als im Rest von NRW

In Duisburg gehen mehr Kinder mit Migrationshintergrund zur Schule als im Rest von NRW

heinrichboell.jpg
An der Heinrich-Böll- Hauptschule in Meiderich liegt der Ausländeranteil laut Studie bei über 90 Prozent. Foto: Tanja Pickartz / FUNKE Foto
  • Eine neue Studie hat aktuelle Zahlen zur Migration an Schulen veröffentlicht
  • Ergebnis: Höchster Migrantenanteil in NRW

Duisburg. 

In Duisburger Stadtteilen wie Marxloh und Bruckhausen leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Da ist es klar, dass auch die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die zur Schule gehen, relativ groß ist.

Tatsächlich ist der Migrationsanteil der Schüler an vielen Schulen in Duisburg höher als in anderen NRW-Städten – auch im Ruhrgebiet. Das zeigt eine Statistik, die die Landesregierung auf Anfrage des AfD-Abgeordneten Helmut Seifen veröffentlichte.

Allerdings gilt ein „Kind mit Migrationshintergrund“ schon als erfasst, wenn es selbst oder mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde. Und auch wenn in der Familie kein Deutsch gesprochen wird, das Kind aber die Sprache beherrscht, zählt das Kind zur Gruppe mit Migrationsanteil.

26 Schulen in Duisburg mit hohem Migrationsanteil

In Duisburg sind es gleich 26 Schulen, an denen der Migrationsanteil hoch ist.

Die jetzt vom Bundesamt gemessenen Zahlen spiegeln auch die Zuwanderung aus Südosteuropa wider.

Höchster Migrantenanteil im Norden und in Hochfeld

Laut Statistik haben diese Grundschulen einen Migrantenanteil von 90-100 Prozent: Laar, Bruckhausen, Regenbogenschule, Sandstraße, Henriettenstraße, Schule am Park, Dichterviertel, die Schule am Park und einige mehr.

Studie hat Gymnasien und Hauptschulen erfasst

Bis zu 90 Prozent Migrantenanteil hat das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Marxloh vorzuweisen. Erfasst hat die Studie nur Gymnasien und Hauptschulen mit hohem Migrantenteil: Die Hauptschulen Comenius (Hamborn) und Ludgerus (Walsum) haben einen Ausländeranteil zwischen 75 bis 90 Prozent.

Mehr Themen:

Dorstener Franco M. (28) hatte 60.000 Kinderpornos auf dem Computer – einige davon soll er selber gedreht haben

Bahnstrecke zwischen Bochum und Essen am Dienstag lange gesperrt

• Top-News des Tages:

Pferde bei Kölner Rosenmontagszug durchgegangen: Zuschauer sollen auf Tiere geworfen haben

„Wer wird Millionär?“ sorgt für Eklat! Wurde bei dieser Frage etwa betrogen?

————————————-

Steht Duisburg vor einer Herausforderung?

Etwa 20.000 Menschen sind in den vergangenen Jahren nach Duisburg gekommen. Eine ähnlich große Zahl von Migranten an Schulen haben auch die Ruhrgebietsstädte Essen und Dortmund vorzuweisen – trotz einer höheren Einwohnerzahl.

Rumänische und bulgarische Kinder müssen genauso in das Bildungssystem integriert werden, wie geflüchtete aus Syrien. Das stellt die Stadt vor eine Herausforderung.

(mj/kat)