Das Sommerkino in Duisburg ist gestartet: Bis zum 24. August zieht es zahlreiche Filmfans an 44 Abenden in den Landschaftspark. Und auch ich ließ es mir nicht nehmen, unter freiem Himmel einen Film zu schauen.
Ausgestattet mit einer ordentlichen Portion guter Laune machten mein Freund und ich uns am 19. Juli auf den Weg nach Duisburg. An diesem Abend lief „Mickey 17“ – doch noch bevor Hauptdarsteller Robert Pattinson überhaupt sein Können zeigen konnte, geschah etwas Erschreckendes: Das Publikum fing plötzlich an zu schreien …
Sommerkino in Duisburg: Live-Musik sorgt für gute Laune noch vor dem Film
Für 14 Euro sollte der Film um 21.45 Uhr starten – doch obwohl es feste Sitzplätze gab, machten mein Liebster und ich uns bereits um 18 Uhr auf den Weg in den Landschaftspark. Und das war eine sehr gute Idee, wie sich schnell herausstellte. Denn ein Auto reihte sich ans nächste, und zahlreiche Familien, Pärchen und Freundesgruppen strömten zum Gelände – vorausgesetzt, sie hatten einen der begehrten Parkplätze ergattert.
Und das hatte seinen Grund: Vor dem eigentlichen Film sorgt der Biergarten mit Live-Musik für Stimmung – und das völlig kostenlos! Doch damit nicht genug: Zahlreiche Buden bieten Getränke und Leckereien für die hungrigen und durstigen Besucher an.
++ Zum ersten Mal beim „Muddy Angel Run“ in Duisburg – nach zwei Minuten passierte es … +++
Gestärkt mit einem Aperol, einem Flammkuchen und einem leckeren Burrito setzten wir uns an eine Bierbank und lauschten der Musik. Kaum hatten wir aufgegessen, sahen wir schon die ersten Gäste Richtung Sommerkino strömen. Auch wir machten uns – ausgestattet mit zwei grünen Kissen, die man sich vor Ort ausleihen kann – auf den Weg zu unseren Sitzen.
Bevor es mit dem eigentlichen Film rund um Robert Pattinson losging, startete ein 20-minütiger Werbeblock. Dieser bewarb nicht nur Duisburg im XXL-Format, sondern auch die weiteren Vorstellungen des Sommerkinos. Und dann – endlich – ging es los!
Schreie und Gebrüll: Zuschauer haben eine klare Forderung
Doch noch bevor der „Twilight“-Star den ersten Satz zu Ende gesprochen hatte, fingen die ersten Zuschauer an zu schreien. So brüllte mir von hinten ein Mädchen „LEISER!“ ins Ohr. Auch ein anderes Pärchen rief im Chor: „Leiser! Leiser! Leiser!“ – begleitet von rhythmischem Klatschen. Schnell stimmten weitere Besucher ein. Und tatsächlich: Der Film war extrem laut, wie auch wir schnell bemerkten.
Offenbar hörte das Team vom Sommerkino trotz der Lautstärke des Films die kreischenden Zuschauer, denn kurz darauf wurde der Ton merklich heruntergedreht. Endlich konnten wir den Film genießen – ganz ohne Ohrenschmerzen.
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Kurz zum Film: Eine solide 6 von 10. Lustig, stellenweise makaber – schließlich stirbt die Hauptfigur mehrfach, da sie „ersetzbar“ ist. Für das gesamte Erlebnis im Landschaftspark Duisburg vergebe ich allerdings eine glatte 12 von 10. Es war ein absolut gelungener Abend, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Und sollte ich beim nächsten Mal wieder ein Ticket ergattern – bevor alles ausverkauft ist – freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Filmgenuss in der Pott-Stadt.