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Duisburg: Jagd auf Polizisten mit Schusswaffe – Polizei stürmt Wohnung

Ein Mann wollte an Silvester die Duisburger Polizei und Einsatzkräfte der Stadt angreifen. Doch die kamen ihm zuvor.

© IMAGO/Rene Traut

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Dramatischer Silvester-Einsatz in Duisburg! Zwischen den über 400 Einsätzen, zu denen die Beamten am 31. Dezember 2023 rausfahren mussten, war auch eine besondere Bedrohungslage. Dabei geriet die Polizei ins Kreuzfeuer.

Ein 30-Jähriger aus Duisburg hatte sich mit Waffen ausgestattet und hatte zu Silvester offenbar geplant, Jagd auf Polizisten und Beamte der Stadt zu machen. Die erfuhren jedoch rechtzeitig von den Plänen und griffen noch am selben Tag zu.

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Duisburger wollte Polizei angreifen

Es war kein alltäglicher Einsatz für die Duisburger Polizei. Am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr erreichte sie ein dringender Warnruf aus dem Stadtteil Vierlinden. Hier soll ein 30-Jähriger einen Angriff auf Beamte geplant haben.


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Offenbar hatte der Tatverdächtige unter seinen Bekannten damit geprahlt, dass er sich zu Silvester bewaffnen und auf Polizisten und andere Einsatzkräfte der Stadt losgehen wolle. Die Bekannten des Mannes hatten daraufhin sofort die Polizei gewarnt, wie ein Sprecher gegenüber DER WESTEN berichtet. Und dann schlugen die Einsatzkräfte zu.

Polizei stürmt Wohnung

Mitsamt einer Spezialeinheit durchsuchten die Einsatzkräfte die Wohnung des Duisburgers und fanden dort Schusswaffen. Allerdings handelte es sich dabei lediglich um Schreckschusswaffen samt Munition. Doch auch Betäubungsmittel stellten die Beamten bei dem Duisburger sicher. Sie nahmen den Verdächtigen in Gewahrsam. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren eingeleitet.


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Neben diesem außergewöhnlichen Fall wurden die Beamten auch noch vermehrt mit Pyrotechnik, Böllern oder anderen Feuerwerkskörpern beschossen, auch die Feuerwehr. Eine Einsatzkraft wurde verletzt, konnte seine Schicht allerdings fortsetzen. Einsatzleiter Jörg Hansmeyer verurteilte diese Angriffe strikt und drohte mit konsequenter Verfolgung von Straftaten.