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Duisburg: Nach Blutbad im Fitnessstudio – plante Messer-Angreifer auch Bombenanschlag?

Jetzt kommt die nächste Wende im Duisburger Fitnessstudio-Angriff. Der Tatverdächtige könnte womöglich einen Bombenanschlag geplant haben.

Duisburg John Reed Fitnessstudio Polizei
© FUNKE Foto Services / Stefan Arend

Die spektakulärsten Kriminalfälle in NRW

Immer üblere Details kommen im Fall der Messerattacke in Duisburg zutage. Nach dem Angriff am 18. April im John-Reed-Fitnessstudio in der Altstadt haben die Ermittler weitere Erkenntnisse über den Tatverdächtigen gesammelt. Und die verheißen nichts Gutes…

Wie der „Spiegel“ aus vertraulichen Dokumenten erfahren haben will, soll der Syrer Maan D. (26) zusätzlich zur Messerattacke auch noch einen Bombenanschlag in Duisburg geplant haben!

Duisburg: Beweismittel in Wohnung gefunden

Der Verdacht des geplanten Bombenattentats beruhe auf einem Zettel, der in der Wohnung des 26-Jährigen gefunden wurde. Darauf soll auf Arabisch eine Kombination aus Sprengstoffen und Giftgasen stehen. Auf diesen sollen die Ermittler bereits bei der Durchsuchung Ende April gestoßen sein. Auf weiteren Blättern sollen Zitate aus dem Koran gestanden haben, die sich explizit gegen Ungläubige richten.

Darunter hätte sich auch ein Leitspruch der Salafisten befunden sowie andere Verweise zur Terrormiliz „Islamischer Staat“. Deshalb war die Polizei zwischenzeitlich auch von einem Hassverbrechen beziehungsweise einem religiös extremen Motiv ausgegangen. Allerdings seien die Ermittler mit der Übersetzung und abschließenden Bewertung der Abschriften noch nicht fertig. Der Tatverdächtige selbst hat sich bisher jedoch noch nicht zu seiner Motivation geäußert.


Duisburg: Nach Bluttaten in der City – nächste fürchterliche Enthüllung!


Ein Rückblick

Zuerst griff der Tatverdächtige am Ostersonntag an und tötete einen 35-Jährigen. Wenige Tage später folgte die blutige Tat im John Reed, bei der er vier Männer teils lebensgefährlich verletzte. Nun ermittelt die Bundesanwaltschaft in dem Fall – Grund dafür sind eben jene vermuteten islamistischen Hintergründe.


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Anlass hierzu gaben auch Bilder auf dem Handy des Verdächtigen sowie seine Facebook-Bekanntschaften. Zudem soll der 2016 nach Deutschland gekommene Asylant gegenüber Bekannten kommuniziert haben, wie wenig es ihm hierzulande gefalle und dass er sehr unzufrieden sei. Ob ihn das zur Tat motiviert hat? Das wird sich noch zeigen.