Nach einer Verfolgungsjagd auf der A40 bei Duisburg hat sich in den frühen Morgenstunden am Freitag (4. Juli) ein schwerer Unfall ereignet. Wie die Leitstelle der Polizei Essen auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, hatten drei Männer in einem BMW versucht, der Polizei zu entkommen.
Die Flucht endete unsanft in einer Autobahn-Baustelle in Duisburg. Nach dem Unfall musste die A40 Richtung Venlo gesperrt werden. Hinter der Unglücksstelle staute es sich noch bis in die Morgenstunden.
BMW flüchtet auf A40 vor Polizei
Seinen Anfang nahm die Verfolgungsjagd im Bereich der Anschlussstelle Frohnhausen gegen 2.20 Uhr in Essen. Polizisten wollten den BMW-Fahrer hier kontrollieren. Doch der Fahrer (21) dachte gar nicht daran und drückte aufs Gaspedal.
++ Nach Eklat auf Beecker Kirmes – Polizei Duisburg liefert neue Details ++
Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und riefen Unterstützung. Unter anderem sollte dabei auch ein Hubschrauber zum Einsatz kommen. Zwischen den Anschlussstellen Homberg und Rheinhausen passierte es dann. Der 21-Jährige verlor offenbar die Kontrolle über seinen BMW und krachte in die Baustelle.
Polizei überwältigt Fahrer und Beifahrer
Dabei erlitten der Fahrer und die beiden weiteren Insassen (18 und 19) leichte Verletzungen. Dennoch versuchten zwei von ihnen zu Fuß von der Polizei zu flüchten – doch vergeblich. Die Beamten waren schneller. Wie die Polizei Duisburg in einer Pressemitteilung berichtet, wehrten sich die Beifahrer allerdings massiv gegen die Festnahme.
++ A3 in NRW nach schwerem Unglück gesperrt ++ 15 Verletzte ++ Lebensgefahr! ++
Das war aber noch nicht alles. Hinzu kommt, dass gegen den 21-jährigen Fahrer bereits ein offener Haftbefehl vorliegt. Zudem verfügte er über keine Fahrerlaubnis, das Unfallfahrzeug war nicht zugelassen und die Kennzeichen gehörten zu einem anderen Fahrzeug. Außerdem wurden im Wagen weitere gestohlene Kennzeichen, ein E-Scooter und Einbruchswerkzeug gefunden. Das Unfallfahrzeug wurde derweil sichergestellt.
A40 in Duisburg gesperrt – Stau im Berufsverkehr
Die A40 musste nach dem Unfall zwischen Homberg und Rheinhausen Richtung Venlo für die Bergungs- und Ermittlungsarbeiten gesperrt werden. Spezialisten eines Unfallaufnahmeteams aus Münster rückten an, um die Unfallursache zu überprüfen. Die Sperrung dauerte noch bis etwa 9 Uhr an.
Mehr Themen:
Pendler, die gewöhnlich über den Ruhrschnellweg zur Arbeit gelangen, mussten sich am Freitagmorgen also auf Verzögerungen einstellen. Schon gegen 6 Uhr staute es sich hinter der Sperrung auf zwei Kilometern.