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Zoo Dortmund hat dringenden Apell – Besucher schimpfen: „Hab ich so’n Hals“

Der Zoo Dortmund hat eine wichtige Botschaft an seine Besucher. Es geht um den Schutz eines besonders gefährdeten Tieres.

Zoo Dortmund
© Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Es ist eine freudige Nachricht für Besucher im Zoo Dortmund gewesen. Seit vergangener Woche hat der Tierpark wieder den Besucherbereich direkt bei den Orang-Utans im Regenwaldhaus geöffnet – allerdings mit Einschränkungen. Dennoch konnten die Besucher endlich einen Blick auf das Sumatra-Orang-Utan-Baby „Kleo“ werfen, das im vergangenen Sommer im Zoo Dortmund geboren wurde.

Der Jubel unter Tierfreunden war groß. Schließlich ist das kleine Äffchen an Niedlichkeit kaum zu überbieten. Doch aus Sicherheitsgründen müssen Besucher weiterhin Abstand halten. Daran erinnerte der Tierpark jetzt erneut – und das offenbar nicht ohne Grund.

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Zoo Dortmund mit wichtiger Botschaft

„Habt bitte Verständnis dafür, dass wir den Weg vor dem Gehege von Suma, Walter und Kleo sowie die untere Etage des Regenwaldhauses ‚Rumah hutan‘ zunächst weiterhin gesperrt halten und im Haus eine FFP2-Maskenpflicht besteht“, teilte der Zoo Dortmund in dieser Woche erneut mit. Der Grund: Kleo ist bislang ohne Besucherkontakt aufgewachsen.

Und das soll auch so bleiben, weil sie besonders gefährdet sei, „da ihr Immunsystem noch nicht ausgebildet ist und gerade Atemwegserkrankungen insbesondere für Orang-Utan-Jungtiere unter einem Jahr tödlich enden können“, erklärt der Zoo Dortmund.

Zoo Dortmund
Besucher können Kleo aus dem Zoo Dortmund endlich besuchen. Foto: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

Zoo Dortmund: Besucherin schimpft

Die Besucher des Dortmunder Tierparks haben großes Verständnis für diese Ankündigung bei Facebook. Eine befürwortet vor allem, dass der Zoo erneut auf die Maskenpflicht hinweist. Sie hat nach eigenen Aussagen beobachtet, dass sich nicht jeder mehr an die Maskenpflicht halte. Sie habe sogar gesehen, wie einige „Bekloppte“ die Treppe zu den Orang-Utans trotz Absperrung überwinden und die Tiere sogar mit mitgebrachten Obst gefüttert hätten! „Sorry, aber da habe ich so’n Hals gekriegt. Ansprache sinnlos.“


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Der Zoo Dortmund hofft, dass sich die Besucher nun an die Regeln halten. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass Kleo trotz Absperrungen gut zu sehen sei. Wer bereits in den Genuss kam, ist hin und weg: „Ich durfte sie letzte Woche sehen. Der obere Bereich war mit Maske zugänglich. Suma kam mit Kleo nach oben und hat die Kleine präsentiert. Einfach nur zuckersüß“, kommentierte eine Besucherin. Die Fotos des kleinen Äffchens sprechen für sich.