Tierfreunde waren von dieser Nachricht geschockt: Ein Zoo in Dänemark warb mit einem Facebook-Aufruf ganz offen dafür, sein Haustier abzugeben. Aber nicht, um dort ein neues Zuhause für sie zu finden, sondern um es an die Raubtiere im Zoo verfüttern zu lassen (hier mehr dazu).
Damit hat sich der Zoo in Aalborg nicht nur Freunde gemacht. Doch ist diese Vorgehensweise auch in unseren Zoos denkbar? Der Zoo in Dortmund erteilt eine klare Absage.
Haustiere im Zoo verfüttert! Kann das in Dortmund auch passieren?
Was für uns erstmal grausam klingen mag, ist wohl keine ganz unübliche Praxis in Tierparks. Mitarbeiter aus dem besagten Zoo im Dänemark klären zumindest auf, dass Tiere wie Hühner oder Kaninchen zur Ernährung verschiedener Raubtiere dazu gehören und man das aus Tierschutzgründen fördern möchte. Zumindest sollen die Haustiere vorab vom geschulten Personal auf humane Weise getötet werden und dann erst den Raubtieren zum Fraß vorgeworfen werden.
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Wir wollten wissen, ob sich auch die Zoos hierzulande vorstellen könnten, gespendete Haustiere zu verfüttern. Daher hat DER WESTEN einmal genauer nachgefragt. Der Zoo Dortmund hat dazu eine klare Meinung: „Der Zoo Dortmund lehnt dies aus veterinärmedizinischen Gründen ab. Der Aufwand, gespendete Haustiere erst zu quarantänisieren, auf eventuelle ansteckende Krankheiten zu untersuchen und dann gegebenenfalls doch nicht zu verfüttern, ist unverhältnismäßig“, so Anke Widow, Pressesprecherin des Zoos in der Ruhrgebietsstadt. Sie fügt an: „Die beste Art der Fütterung ist die Verfütterung von Tieren aus dem eigenen Bestand.“
Tierfreunden fällt wohl ein Stein vom Herzen
Das wird wohl viele Tierfreunde und Besucher im Zoo Dortmund ordentlich beruhigen. Zwar trifft die Vorgehensweise des dänischen Zoos zum Teil auch auf Verständnis, doch die Diskussionen bleiben bei so einem Herzensthema nicht aus.
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