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Zoo in NRW feiert Elefanten-Geburtstag – mit bitterem Beigeschmack

Im Krefelder Zoo müssen Besucher eine traurige Nachricht verdauen. Ausgerechnet am Geburtstag von Elefanten-Kuh Mumptas kommt die Erkenntnis.

© IMAGO/Funke Foto Services/Arnulf Stoffel

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Es sollte eigentlich am Tag zum Feiern sein im Krefelder Zoo. Doch am 55. Geburtstag von Elefantenkuh Mumptas kam für viele Besucher die bittere Erkenntnis: Der Anblick der Elefanten im Zoo in NRW ist ein Abschied auf Raten.

Bald wird es keine Elefanten mehr in Krefeld geben, wie der NRW-Zoo auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Zoo in NRW beendet Elefanten-Haltung

Der Krefelder Zoo ist seit Jahren im Umbruch. Die Standards zur Haltung von Tieren haben sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr verändert. Die Elefanten-Anlage ist trotz einiger Umbauarbeiten in die Jahre gekommen. Ein Neubau wäre nach Angaben des NRW-Zoos „wahnsinnig teuer“ und ohne Großsponsor nicht zu stemmen.

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Die beiden letzten verbliebenen Elefantenkühe Mumptas und Rhena sollen allerdings noch ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung verbringen können. Den Stress eines Umzugs wolle man ihnen ersparen. Und so müssen sich die Besucher des Krefelder Zoos an den Gedanken gewöhnen, dass bald keine Elefanten mehr in Krefeld zu sehen sein – außer natürlich dem Kult-Maskottchen „Grotifant“ im angrenzenden Grotenburg-Stadion des KFC Uerdingen.

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Zoo-Besucher umtreibt wichtige Frage

Noch leben also zwei Elefanten im NRW-Zoo. Doch was passiert, wenn eine der beiden Kühe das Zeitliche segnet? Muss der verbliebene Dickhäuter dann ganz allein sein Dasein im Gehege fristen?


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„Wir werden schauen, wie der Gesundheitszustand der überlebenden Elefantenkuh ist und ihr seelischer Zustand“, blickt der Zoo Krefeld in die Zukunft. „Danach werden wir entscheiden, ob ein Umzug und Eingewöhnung in eine andere Gruppe möglich ist oder ein zu großes Risiko bedeuten würden. Aber wir hoffen, dass die Entscheidung noch weit weg ist.“

Bis dahin können die Besucher sich am Anblick der beiden Elefantendamen freuen. Nach ihrem Tod wird ihr Gehege übrigens an die Spitzmaulnashörner gehen, die damit mehr Platz erhalten werden.