Dortmund.
Sie ist die erfolgreichste Boxerin Deutschlands. Vor elf Jahren stand sie das letzte Mal im Ring: Regina Halmich. Für „Stern TV“ auf RTL machte die 41-Jährige ein Praktikum bei der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof.
Zusammen mir den Polizisten Lukas Rittlewski (34) und Nils Grießhammer (34) ging die Ex-Boxerin eine Nacht lang von 18 bis 6 Uhr auf Streife.
Schon vor dem ersten Einsatz brachte Halmich ihren Respekt für die Beamten zum Ausdruck: „Sie halten die Rübe für uns hin. Da wo wir weg sehen und weg gehen, da fängt für sie die Arbeit erst richtig an.“ Erst zum Ende der Nacht sollte sie bemerken, wie recht sie damit hatte. Denn da wurden die Polizisten Rittlewski und Grießhammer zu McDonald’s gerufen und was sie dort sahen, war auch für die erfahrenen Beamten nicht alltäglich.
„Stern TV“ auf RTL: Einsatz in McDonald’s-Filiale
Ganz entspannt saß ein junger Mann am Tisch, aß seinen Burger, einzig seine Kleidung war ihm anscheinend zu warm geworden. Bei den Temperaturen verständlich. Doch den Spaß verstanden die Beamten nicht.
Mit einem durchdringenden „Was ist denn nicht in Ordnung mit Ihnen? Wenn Sie sich weiter so benehmen, schlafen Sie bei uns in der Zelle“, konnte der Mann rasch zum Anziehen bewegt werden. Eine der witzigsten Anekdoten des Abends.
Ein Kommentar zum nackten Mann konnte das TV-Team Halmich jedoch nicht entlocken.
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Regina Halmich: „Also allein schon so eine Nacht ist extrem lang.“
Dafür sparte die gebürtige Karlsruherin nicht am Lob für die Einsatzkräfte. Ob nach der Durchsuchung eines Drogenabhängigen, der Ingewahrsamnahme eines Beamten-Beleidigers oder dem Zwist mit einem jungen Mann, der sich im Gepäckfach der S-Bahn zur Ruhe gelegt hatte. Halmich war voller Ehrfurcht. Vornehmlich jedoch vor den Arbeitszeiten: „Also allein schon so eine Nacht ist extrem lang. Ich bin ja schon müde, ohne dass ich etwas getan habe.“
Leider kam dieser Aspekt viel zu häufig zur Sprache. Wirklich wichtige Themen, die auch Polizist Nils Grießhammer vor laufender Kamera anmerkte, kamen in dem Beitrag deutlich zu kurz. So prangerte der 34-Jährige das für seinen Geschmack zu lasche Verhalten gegenüber Straftätern an: „Teilweise ist es so, dass der Geschädigte länger auf der Wache bleibt, als der Beschuldigte. Das frustriert schon.“
Ein spannender Punkt. Leider war Halmich wohl zu müde, um darauf einzugehen.