Die Sommerferien in Dortmund starten am Montag offiziell, doch für Badegäste gibt es in der Ruhrpottstadt schlechte Nachrichten. Nur vier der sieben Freibäder stehen pünktlich zum 14. Juli offen.
Wer auf Badespaß gesetzt hatte, muss in Dortmund geduldig sein. Denn im Volkspark, in Froschloch, Wellinghofen und Lünener Straße geht zum Teil erst mal nichts. Doch was steckt dahinter?
Dortmunds Hallen- und Freibäder unter Druck
Im Hoeschpark bleibt das Freibad Stockheide wegen großer Sanierungsarbeiten geschlossen. Auch in Hardenberg in Deusen steht eine Renovierung kurz bevor. Ab dem 15. Juli erschweren zudem reduzierte Öffnungszeiten den Sommer-Spaß: Die Freibäder Volkspark, Froschloch und Wellinghofen öffnen an diesem Tag erst ab 12 Uhr.
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Hintergrund der Einschränkungen ist eine Betriebsversammlung der Sportwelt, die seit Kurzem unter der Leitung der Stadt-Tochter Revierpark Wischlingen steht. Die früheren Gesellschafter DLRG, Stadtsportbund und der Kreisverband der Schwimmvereine haben das operative Ruder abgegeben. In Wischlingen selbst gibt es zwar Außenbecken, doch insgesamt bleibt die Badesituation schwierig. Die Stadt Dortmund betreibt derzeit nur noch ein Bad, das in den Sommerferien zugänglich ist: das Südbad an der Ruhrallee. Dort führen lange Schlangen und volle Becken zu weiteren Problemen.
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Gerade das Südbad wird für Badegäste aus dem Dortmunder Norden zur einzigen Anlaufstelle, nachdem auch das Nordbad im Dietrich-Keuning-Haus vergangene Woche geschlossen wurde. „Dann sollen Bohrungen stattfinden – mit dem Ziel herauszufinden, ob das Nordbad überhaupt noch zu retten ist“, heißt es hier auf Nachfrage der „Ruhrnachrichten„. Ein geplanter Neubau dürfte Dortmund erst 2033 entlasten.
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Personalmangel erschwert Betrieb weiterer Bäder
Hitzetage sorgten bereits für Engpässe im Südbad. Aus Sicherheitsgründen kommt dort seit letztem Jahr ein privater Sicherheitsdienst zum Einsatz. Auch in anderen Bädern verstärkt Personal die Überwachung. Eine kleine Erleichterung gibt es für Hombruch: Das Hallenbad soll nach der Betriebsversammlung wieder öffnen. Zuvor erklärte die Sportwelt: „Die Hallenbäder könne man – außerhalb der Zeiten für Schulen und Vereine – nicht öffnen. Man habe schlichtweg zu wenige Mitarbeiter.“
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Das angesprochene Problem bleibt für Dortmunds Schwimmer aktuell: Viele Bäder sind überfüllt oder geschlossen, der Neubau lässt Jahre auf sich warten.
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