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Dortmund: Porsche bei Rennen in der Stadt verunglückt – „Gnadenlose Selbstüberschätzung“

In Dortmund ist am Sonntagabend ein Essener mit seinem Porsche Panamera Turbo verunglückt. Der Schaden ist immens.

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© IMAGO / Justin Brosch & Polizei Dortmund

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Was hätte bei diesem Manöver in Dortmund am späten Sonntagabend (30. Oktober) alles passieren können? Ein Porsche-Fahrer (41) aus Essen heizte gegen 23 Uhr über die Straßen im Norden der Stadt. Der 41-Jährige verstieß dabei gegen mehrere Verkehrsregeln und verlor dann die Kontrolle über seinen Luxuswagen.

Der Porsche Panamera Turbo steuerte erst in den Gegenverkehr, dann krachte es. Die Polizei Dortmund spricht von einem rücksichtslosen Rennen. Ein Sprecher der Behörde nahm kein Blatt vor den Mund.

Dortmund: Porsche rast in Gegenverkehr

Nach Angaben der Polizei Dortmund wollte der Essener am Sonntag auf der Walther-Kohlmann-Straße verbotenerweise ein anderes Auto überholen. Dabei drückte der Porsche-Fahrer ersten Ermittlungen zufolge kräftig auf die Tube.

Mit geschätzten 100 Sachen (erlaubt sind 50 km/h) raste die Luxus-Karosse über die Straße. Als der 41-Jährige sein Geschoss dann nach links auf die Altenderner Straße lenken wollte, passierte es. Der Essener konnte seinen Wagen nicht mehr auf der Spur halten und geriet in den Gegenverkehr. Der Fahrer versuchte dann wohl, gegenzulenken – hatte seinen Porsche dabei allerdings schon längst nicht mehr unter Kontrolle.

Porsche in Dortmund verunglückt – immenser Schaden

Das Luxus-Auto schleuderte über die Straße und geriet rechts von der Fahrbahn ab. Um ein Haar wäre der Porsche gegen eine Ampel gekracht. Stattdessen schoss der Wagen über ein Privatgrundstück und krachte in einen abgestellten Fiat. Der wurde durch die Wucht des Aufpralls hochgehebelt und auf einen daneben geparkten Opel geschoben.

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Das Rennen des Porsche in Dortmund endete unsanft. Foto: Polizei Dortmund

Der Essener und seine Beifahrerin sollten sich bei dem Aufprall zum Glück nicht verletzten. Auch weitere Unbeteiligte wurden durch die „grob rücksichtlose Fahrweise“ nach Angaben der Polizei Dortmund weder verletzt noch getötet. Ein Sprecher urteilte scharf über den 41-Jährigen und sprach von „gnadenloser Selbstüberschätzung der eigenen Fahrkünste“.


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Die Kollegen machten kurzen Prozess: Sie beschlagnahmten nicht nur den Unfallwagen, sondern konfiszierten zur Beweissicherung auch die Handys des Esseners und seiner Beifahrerin. Auch seinen Führerschein ist der Raser vorerst los. Die Polizei Dortmund fertigte eine Anzeige wegen eines Einzelrennens und schätzt den Sachschaden auf rund 222.000 Euro.