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Dortmund: Protest mitten auf dem Dortmunder Wall – schuld ist diese Veranstaltung

Eine Veranstaltung in Dortmund sorgt für einen Riesen-Wirbel. Einige Menschen gehen sogar auf die Straße zum Protestieren.

Dortmund Wall
© IMAGO / Oliver Schaper

Darf in NRW jeder gefährliche Tiere halten?

Immer wieder kommt es zu Situationen wie in Herne: Gefährliche Tiere büxen aus und machen die Nachbarschaft unsicher. Doch darf wirklich jeder in NRW gefährliche Tiere halten?

Mit Bannern in der Hand wollten Demonstranten auf dem Dortmunder Wall ein deutliches Zeichen setzen. Ihr Protest richtete sich gegen eine Veranstaltung ganz in der Nähe.

Schon lange kämpfen die Mitglieder einer Organisation gegen die Veranstaltung. Und dennoch findet sie jedes Jahr wieder in Dortmund statt. Nun versuchten sie erneut auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Dortmund: Umstrittene Messe sorgt für Protest

Laut einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ stellten sich am Freitagnachmittag (27. Januar) mehrere Menschen auf den Dortmunder Wall. Sie protestierten gegen die zeitgleich laufende Veranstaltung „Jagd und Hund“. „Jagd ist Mord“, „Stop killing Animals“ und „Trophäenjagd nach Kolonialherrenart“ sei auf den Bannern zu lesen gewesen.

Dortmund Jagd und Hund
Dortmund: Messe „Jagd und Hund“ in der Kritik. Foto: Dortmund Jagd und Hund

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Zu Beeinträchtigungen im Verkehr sei es durch die Aktion nicht gekommen, wie die „Ruhr Nachrichten“ vermelden. Die Aktivisten hätten brav die Grünphase für Fußgänger abgewartet, ehe sie sich auf der Straße positionierten. Die wartenden Autofahrer vor der Ampel bekamen dann für einige Sekunden das Banner vorgehalten. Sobald die Ampeln für die Autofahrer auf grün zeigten, hätten sie sich rechtzeitig wieder auf die Mittelinsel gestellt.   

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Messe-Veranstalter wehrt sich gegen Vorwürfe

Neben einem Banner hätten die Tierschützer der Organisation „Animals Rights Watch“ auch Handzettel dabeigehabt. Diese verteilten sie wohl, um für eine Petition Stimmen zu sammeln, die sich für die Abschaffung der Messe „Jagd und Hund“ einsetzt. Vor allem die Trophäenjagd nach dem Erlegen der Tiere kritisieren sie. Auf der Messe sollen laut RTL unter anderem Pauschalreisen angeboten werden, bei denen man bedrohte Tierarten wie Eisbären und Geparden töten könne.


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Auf Nachfrage vom Sender betonte der Unternehmenssprecher der Westfalenhallen Gruppe: „Die Messe Dortmund führt mit Experten kontinuierliche Prüfungen über den gesamten Messezeitraum durch. Trotz der genannten Selbstverpflichtung wurden bei diesen Kontrollen einzelne Verstöße festgestellt. Die Aussteller wurden unmittelbar aufgefordert, illegale Angebote zu entfernen.“ Bis Sonntag (29. Januar) läuft die Messe „Jagd und Hund“ noch.