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Dortmund: Männer begeben sich in Lebensgefahr – unglaublich, wie sie das begründen

Dortmund: Männer begeben sich in Lebensgefahr – unglaublich, wie sie das begründen

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Dortmund: Mehrere Männer unternahmen eine lebensgefährliche Aktion und hatte eine unglaubliche Begründung dafür. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Dortmund. 

Diese Aktion in Dortmund war wirklich lebensmüde!

Drei Männer haben sich am Samstagmorgen in Lebensgefahr gebracht und so einen aufwendigen Rettungseinsatz ausgelöst. Die Begründung der Männer ist nicht zu glauben.

Dortmund: Männer unternehmen lebensgefährliche Aktion

Zeugen alarmierten die Polizei Dortmund, weil sie drei „Spaziergänger“ sahen, die sich auf dem Ausleger eines Baukrans in der Innenstadt aufhielten. Polizisten eilten daraufhin zu der Baustelle hinter dem Dortmunder „U“, konnten die Männer vom Boden aus aber nicht ansprechen. Denn die befanden sich in circa 30 Meter Höhe, wie die Polizei mitteilte.

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Das ist die Stadt Dortmund:

  • wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
  • hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
  • nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
  • der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
  • weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)

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Also alarmierte die Polizei die Höhenretter der Feuerwehr. Zwei Höhenretter begleiteten die Männer schließlich vom Baukran nach unten, wo die Polizisten auf sie warteten. Als sie die Männer nach dem Grund für die lebensgefährliche Aktion fragten, gaben diese an, „eine Bierlaune“ gehabt zu haben.

Die Beamten stellten die Personalien der Männer fest und übergaben diese an die Feuerwehr/Stadt Dortmund. Dazu teilt die Polizei mit: „Unsinnig verursachte Einsätze der Feuerwehr können in Rechnung gestellt werden. Und die Höhenretter der Feuerwehr werden nicht begeistert sein, sich für eine ‚Bierlaune‘ in Gefahr gebracht zu haben.“ Die kostenrechtliche Inanspruchnahme der drei Verursacher wird daher geprüft. Es könnte „eine besonders teure Bierlaune werden“, so die Polizei weiter.

Dortmund: Polizei hat es mit weiteren Zwischenfällen zu tun

Als wäre der Vorfall noch nicht wahnsinnig genug, hatten es die Polizisten während der Rettung der drei Männer noch mit weiteren Zwischenfällen zu tun. Am Bauzaun der Baustelle hatte sich eine Gruppe von etwa 250 Schaulustigen versammelt. Ein Großteil davon schien betrunken gewesen zu sein.

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Ein Mann versuchte zwischenzeitlich, den Bauzaun zum Einsturz zu bringen und auf das Gelände zu gelangen. Die Beamten sprachen ihn daraufhin an und erteilten ihm Paltzverweise. Doch auch die wiederholten Ansprachen hielten ihn nicht von seinem Handeln ab, sodass sie den Mann in Gewahrsam nahmen. Dabei leistete der Mann starken Widerstand.

Zwei Einsatzkräfte wurden verletzt; eine Beamtin musste ärztlich behandelt werden und war nicht mehr dienstfähig. Die Polizei erstattete schließlich Anzeige gegen den aggressiven Mann wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. (nk)