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Dortmund: Einbruch in Lost Place – was geschah im „Bunker-Hotel“?

In Dortmund kam es am Montag (12. Februar) zu einem mysteriösen Einbruch im alten „Bunker-Hotel“.

In Dortmund wurde in den "Hotel-Bunker" eingebrochen. Bei diesem Bild handelt es sich um ein Symbolbild.
© IMAGO/Jöran Steinsiek

Beelitz Heilstätten: So sieht der gruselige Lost Place von innen aus

Etwas außerhalb von Berlin gibt es einen schaurigen Lost Place zu entdecken. Genauer gesagt südwestlich von Potsdam im Bundesland Brandenburg. Hier, mitten im Wald, befand sich einst die größte und modernste Tuberkulose-Klinik der Welt – die Beelitzer Heilstätten. Im Jahr 1945 wurde das Krankenhaus von der Roten Armee als Militärhospital übernommen – kurz nach der Wende zogen sie ab und die Gebäude fielen mehr und mehr in sich zusammen.

Einige werden es kennen. In Dortmund befindet sich vor der Westfalenhalle unter der Erde ein ehemaliges „Bunker-Hotel“. Längst ist dieses zu einem Lost Place verkommen.

Jetzt wurden aber Spuren gefunden, die einen Einbruch nahelegen. Und jetzt stellt sich die Stadt Dortmund die Frage, was genau im „Bunker-Hotel“ geschehen ist?

Dortmund: Das wurde im „Bunker-Hotel“ entdeckt

Nach Informationen der WAZ wurde am Montag (12. Februar) ein großes Loch am ehemaligen Bunker-Hotel entdeckt. Im zugemauerten Eingangsbereich war es klar und deutlich zu sehen. Die alte Flügeltür stand nach langer, langer Zeit mal wieder offen. Unmittelbar nach Bekanntgabe des Einbruchs rückten Polizei, Feuerwehr und das Tiefbauamt an.

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Im alten Bunker-Hotel konnte aber keine Person ausfindig gemacht werden. Daher fasste man den Entschluss, dass die alte Flügeltür wieder verschlossen werden sollte. Nur eine zuständige Person für die Schließung konnte zunächst nicht gefunden werden.

Dortmund: Einbruch weiterhin ein Rätsel

Am Ende kümmerte sich der Hausmeister der Westfalenhalle darum, dass der Bunker wieder dicht gemacht wurde. Unklar ist weiterhin, ob sich Lost-Place-Besucher Zugang zu dem alten Bunker-Hotel verschafft haben oder ob hier eventuell Obdachlose Unterschlupf gesucht haben.

Laut der WAZ verbirgt sich hinter dem „Bunker-Hotel“ eine besondere Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam der Luftschutzbunker an der Westfalenhalle eine neue Funktion. Er wurde zu einer noblen Unterkunft für Prominente umgewandelt. Inmitten der Trümmer des Krieges schaffte man ab 1948 im „Hotel Fleiter“ Platz für 45 Gästebetten auf insgesamt 490 Quadratmetern.


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Der Verfall des Hotels war am Ende aber nicht mehr aufzuhalten. Wie lange das Hotel noch geöffnet hatte und wieso das einst so angesagte Hotel nach und nach an Bedeutung verlor, kannst du im kompletten Artikel bei der WAZ nachlesen, hier.