Einst ein pulsierender Ort der Wissenschaft, steht das frühere Hochhaus des Max-Planck-Instituts in Dortmund seit Jahren leer. Lost Places wie dieses faszinieren viele, bergen aber auch Gefahren. Nun sorgt ein Vorfall dafür, dass das Gebäude erneut in den Fokus rückt.
Sicherheitskräfte bemerkten am Freitagabend (30. Mai) in dem leerstehenden Hochhaus zwei Personen. Über eine Überwachungskamera wurden die Eindringlinge entdeckt. Die Polizei Dortmund stellte anschließend zwei junge Männer. Was sie wohl vorhatten?
Dortmund: „Lost Place“ zieht Besucher an
Lost Places ziehen in Dortmund immer wieder Abenteurer an. Auch der Kronen-Turm oder das Union-Verwaltungsgebäude wurden schon Ziel von Eindringlingen. Neben Problemen wie Vandalismus entsteht dabei oft auch finanzieller Schaden. Um diese Vorfälle einzudämmen, sind viele Gebäude, darunter das Hochhaus, fest abgesperrt.
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Dennoch konnten sich hier am Freitag zwei junge Männer ungehindert Zugang verschaffen. Wie bleibt auch nach Recherchen der „Ruhr Nachrichten“ ungeklärt. Doch womöglich hatten die beiden keine kriminellen Absichten, waren lediglich als Schaulustige unterwegs, um den Nervenkitzel eines Lost Places wie diesen zu spüren. Doch auch dafür erhielten sie eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.
Neue Perspektiven für Dortmunds „Lost Place“
Das Hochhaus war einst Teil des Max-Planck-Instituts in Dortmund, das heute am Campus der Universität ansässig ist. Seit über 20 Jahren liegt das zehnstöckige Gebäude brach. Kaputte Fenster und Berichte über Eindringlinge zeigen, dass die Maßnahmen gegen ungebetene Gäste nicht immer ausreichen.
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Seit 2001 gehört das Gelände mit dem Hochhaus an der B1 der Stadt Dortmund, die auf dem Areal ein Gründerzentrum betreibt. Im Hochhaus jedoch blieb die Neunutzung schwierig. Geplante Umbauten scheiterten, und so stand zuletzt ein Abriss im Raum. Doch jetzt zeichnet sich eine überraschende Wende ab. Ein privater Investor könnte dem „Lost Place“ erneut Leben einhauchen, wie nun auch die Stadt bestätigt. Eine Entscheidung darüber soll bald fallen.
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