Die Lehrerin Andrea Gößlinghoff aus Dortmund hatte Schwierigkeiten, neu zugezogenen Kindern Deutsch beizubringen. Zusammen mit dem Informatiker Matthias Geenen entwickelte sie daher die M&A Lernsoftware. Das Tool vermittelt Kindern deutscher Alphabetisierungs- und Sprachförderbedarf spielerisch. Bei der TV-Show „Höhle der Löwen“ bekamen sie dafür umfassende Unterstützung. „Das war mega“, so Gößlinghoff.
Wie Dortmunds Schulen profitieren können
Aus Gößlinghoffs Erfahrung stammen die Inhalte, während Geenen die Software programmierte, wie „wa.de“ berichtet. Diese wurde mit Feedback stetig verbessert und bietet Lektionen zu Wortschatz, Grammatik und Alphabetisierung für Klassen 1–4. Angesichts des hohen Migrationszuzugs seit 2015 traf die Software auf große Nachfrage. Gemeinschaftlich schafften beide Gründer den Sprung ins Fernsehen.
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Zunächst zögerte Gößlinghoff, doch ein Messekontakt überzeugte sie. Nach einem raschen Auswahlprozess pitchten beide ihre Idee im Mai bei der „Höhle der Löwen“. Ihr Auftritt begeisterte sowohl die Investoren als auch Freunde und Familie. „Auf einmal haben die sich dann überboten, wer uns besser unterstützen kann“, beschreibt Gößlinghoff die Situation.
Start-Up-Erfolg mit Dortmunder Wurzeln
Carsten Maschmeyer wurde strategischer Berater. Ihm und Mitteln aus dem Startchancen-Programm ist es zu verdanken, dass bereits 3000 deutsche Schulen die Software einsetzen. Besonders Brennpunktschulen in Dortmund und bundesweit profitieren davon. „Einmalig und dann lebenslang nutzbar, ohne Folgekosten“, ergänzt Geenen. Auch in Österreich und der Schweiz ist sie im Einsatz.
Die Software unterstützt neben Sprache auch Mathematik für die erste Klasse und wird weiterentwickelt. Geplant ist eine Diagnose-App, die den Lernstand bewertet. Gößlinghoff und Geenen setzen auf spielerisches Lernen und überregionale Verbreitung ihrer Software. „Alles, was man da sieht, ist echt“, bekräftigen sie zur „Höhle der Löwen“.
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