Dortmund.
Üble Szenen am Hauptbahnhof in Dortmund!
Ein Mann (20) hat dort in der Nacht auf Sonntag einer Frau helfen wollen, doch dann flogen plötzlich die Fäuste. Jetzt ermittelt die Polizei Dortmund.
Dortmund: Mann wollte nur helfen – dann wird es brutal
Gegen 3.15 Uhr in der Nacht stritt eine Menschentraube lautstark auf dem Parkplatz am Hauptbahnhof. Als die Polizisten sich ein Bild von der Lage machen wollten, lief ihnen der blutende 20-Jährige bereits entgegen. Er sei gerade geschlagen worden, sagte er den Beamten.
Doch was war passiert? Der 20-Jährige aus Meschede habe sich in einem Auto auf dem Parkplatz aufgehalten. Dabei hat er einen lauten Streit zwischen dem 19-jährige Dortmunder mit einer Frau gehört, berichtete er den Einsatzkräften.
Dortmund: Hilfseinsatz endet schmerzhaft
Dann habe er nicht lange gezögert, das Autofenster geöffnet und die Frau gefragt, ob sie Hilfe benötige. Das gefiel ihrem 19-jährigen Begleiter anscheinend gar nicht. Er habe dem 20-Jährigem unvermittelt mit der Faust auf sein rechtes Auge geschlagen.
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Das ist der Hauptbahnhof Dortmund:
- wurde 1847 eröffnet
- hat 18 Bahnsteiggleise (16 Nah- und Fernverkehr, 2 Stadtbahn)
- hat eine Frequenz von rund 130.000 Reisenden täglich
- großer Umbau startete im Juli 2018, soll 2024 abgeschlossen werden
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Der 20-Jährige stieg daraufhin aus dem Auto und eilte dem fliehenden Schläger nach. Doch dann habe ihn ein weiterer Mann (20) festgehalten, ihn mit einem zweiten Faustschlag getroffen und ihn schließlich zu Boden gestoßen. Dann näherten sich zum Glück die Beamten.
Zu diesem Zeitpunkt litt das Opfer bereits unter Blessuren am Auge, Schürfwunden am Knie und Schmerzen an der Nase. Dabei hat er doch nur helfen wollen…
Dortmund Hauptbahnhof: Schlägertrupp will fliehen
Währenddessen versuchte die Gruppe vom Parkplatz in Richtung Kopfbahnsteige zu fliehen, doch die Beamten waren schneller. An Gleis 19 gelang es ihnen, den 19-Jährigen zu stellen. Etliche Einsatzkräfte waren in dieser Nacht nötig, um alle Streitenden zu trennen und die Gemüter zu beruhigen.
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Was dabei im Detail geschehen ist, ist noch unklar. Drei Zeugen bestätigten die Angaben des 20-Jährigen, weitere Zeugen machten allerdings widersprüchliche Angaben. Die beiden Tatverdächtigen äußerten sich bislang nicht.
Die Bundespolizisten leiteten in der Folge ein Ermittlungsverfahren gegen die 19- und 20-Jahre alten Männer wegen Körperverletzung ein. (vh)