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Dortmund: Nach tragischem Tod von Kita-Kind Melih – jetzt schockiert diese asoziale Tat die Stadt „Wer macht sowas?“

Dortmund: Nach tragischem Tod von Kita-Kind Melih – jetzt schockiert diese asoziale Tat die Stadt „Wer macht sowas?“

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Was Unbekannte an einer Kita getan haben, ist einfach unfassbar. (Symbolbild) Foto: IMAGO / ZUMA Press

Dortmund. 

Da werden die Erinnerungen an ein tragisches Unglück wieder wach. Im Februar war an der Awo-Kita in der Aplerbecker Straße in Dortmund ein vierjähriges Kind zu Tode gekommen.

Ein Denkmal erinnerte seither an den Autounfall, bei dem Melih um Leben kam. Doch das wurde jetzt Opfer des Vandalismus in Dortmund.

Dortmund: Tragischer Unfall vor einer Kita

Der Tod vom vierjährigen Melih Anfang diesen Jahres hatte die gesamte Stadt in Trauer versetzt. Beim Überqueren einer provisorischen Fußgängerampel wurde das Kita-Kind von einem Auto überfahren und starb.

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Der tragische Unfall sorgte damals für großes Aufsehen. Die Presse war vor Ort und selbst Oberbürgermeister Thomas Westphal legte Blumen an den Unfallort. Die Kita demonstrierte daraufhin für mehr Verkehrssicherheit und die Stadt erhörte die Forderungen und setzte vor Ort Verkehrslotsen ein.

Dortmund: Unbekannte beschädigen Gedenkstätte an Kita – „Wer macht so etwas?“

Seither stand dort vor dem Kindergarten ein Denkmal, dass an den Tod des Vierjährigen erinnern sollte. Ein kleines, weißes Nashorn mit Flügeln, auf denen der Spruch „Auch Engel haben Flügel“ stand. Die Figur war fest in einem Betonsockel verankert.

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Ein paar Fakten über die Stadt Dortmund:

  • wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
  • hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
  • nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
  • der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
  • weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)

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Doch genau diese Verankerung wurde in der Nacht zum Montag zerstört. Unbekannte beschädigten das Nashorn und warfen es anschließend ins Gebüsch. „Wer macht so etwas?“, fragt Daniela Franke vom Elternbeirat fassungslos im Gespräch mit den „Ruhr Nachrichten“. „An einem Kindergarten zu randalieren, finde ich schon wirklich schlimm. Aber das?“

Dortmund: Unbegreifliche Vandalismus bei Todesdenkmal in Kita

Wer konnte so etwas scheußliches tun? Schließlich war stadtbekannt, wofür diese Skulptur stand. Der Frage sollte dann die Polizei nachgehen. Bereits am Montag ließ die Leitung der Kita das Nashorn wieder provisorisch aufstellen und Anzeige erstatten.

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Am Dienstag wurde das Nashorn dann wieder festgemacht, das hatte der Vater eines Kita-Kindes übernommen. Wie die unbekannten Täter die Skulptur aus ihrer Verankerung reißen konnten, ist ein Rätsel. Dafür hätten sie viel Zeit und Kraft gebraucht, da das Nashorn extra gesichert war, so die „Ruhr Nachrichten“.

Am 4. November wird der Oberbürgermeister Thomas Westphal der Kita erneut einen Besuch abstatten. Dabei soll es um das Resultat des Verkehrslotsen-Projektes gehen. Vermutlich kommt dann auch die Sprache auf den Vandalismus-Akt vom vergangenen Montag. (mbo)