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Wie die Familie des getöteten Jungen (9) jetzt zusammenhält

Wie die Familie des getöteten Jungen (9) jetzt zusammenhält

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Foto: Matthias Biesel

Herne. 

Es ist das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann: das eigene Kind tot. Vermutlich ermordet von einem Nachbarn. Einem Mann, der jahrelang Tür an Tür wohnte.

„Der Mutter geht es mehr als beschissen“, sagt der Bochumer Rechtsanwalt Reihnard Peters. Er vertritt die Familie des neun Jahre alten Jungen, der am Montagabend brutal erstochen worden war. Mutmaßlicher Täter: Der 19 Jahre alte Marcel H..

„Es ist ja nicht nur, dass ihr Junge tot ist“

„Es ist ja nicht nur die furchtbare Tatsache, dass ihr Junge tot ist. Natürlich bekommt die Mutter jetzt immer wieder neue Meldungen von außen mit. Man kann ihr ja nicht verbieten, mal an den Laptop zu gehen.“

Vor dem Haus der Familie des Opfers liegen Dutzende Stofftiere. Menschen zünden Kerzen an, zeigen ihr Mitgefühl. „Ich glaube, dass der Familie das gut tut“, sagt Peters.

Ganz starker Familienverbund

Derweil klingeln immer wieder Freunde und Verwandte an der Haustür – sie wollen Beistand leisten. „Das ist ein ganz starker Familienverbund. Die Menschen helfen sich gegenseitig sehr.“

(pen)

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