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Abscheuliche Tat in Bochum: Michel R. soll Vierjährigen vierzig Mal zum Oralsex gezwungen haben

Abscheuliche Tat in Bochum: Michel R. soll Vierjährigen vierzig Mal zum Oralsex gezwungen haben

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ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht am 15.07.2014 im Raum eines Richters des Landgerichts Duisburg (Nordrhein-Westfalen) neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Im Landgericht Bochum sollen Richter nun das Urteil gegen zwei Männer sprechen, die einen Autoverkäufer umgebracht haben sollen. Die Staatsanwaltschaft hatte für sie lebenslange Haft beantragt. (zu dpa vom 09.01.2018) Foto: Volker Hartmann/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa

Bochum. 

Schüchtern wirkt Michel R., während er auf der Anklagebank des Bochumer Gerichtssaals sitzt. Immer wieder wischt er sich die langen, blonden Haare aus dem Gesicht.

Als der Staatsanwalt die Anklage verliest, blickt der 32-jährige Gelsenkirchener gebannt in seine Richtung. Verzieht keine Miene. Dabei sind die Taten, die ihm vorgeworfen werden, abscheulich.

Mindestens vierzig Mal soll er zwischen August und Dezember 2017 seinen vierjährigen Neffen missbraucht haben. Während seine Schwester arbeiten war, passte er auf das Kind auf, verbrachte die Zeit alleine mit seinem Neffen. War das die Chance, die abscheulichen Taten zu begehen?

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Michel R. war schon einmal wegen Kindesmissbrauchs verurteilt

Er soll den Penis des kleinen Jungen in den Mund genommen haben. Soll, wie der Staatsanwalt beschreibt, „Lutschbewegungen“ ausgeführt haben. Im Bett, nach dem Fernsehen, in der Badewanne. Manchmal soll er seinen Neffen auch am Po berührt haben, ihn aufgefordert haben, auch seinen Penis in den Mund zu nehmen. Doch das blieb dem Kind wohl erspart.

Michel R. ist kein unbeschriebenes Blatt. Schon einmal wurde er wegen Kindesmissbrauchs verurteilt.

Prozess wird am Freitag fortgesetzt

Geäußert hat er sich am Donnerstag nicht. Schon am Freitag wird der Prozess in Bochum fortgesetzt. Dann werden die Aussagen des Kindes und seiner Mutter erwartet.