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Heße-Prozess: Tragischer Zufall – seine Mutter offenbart, warum Jaden (†9) wirklich sterben musste

Heße-Prozess: Tragischer Zufall – seine Mutter offenbart, warum Jaden (†9) wirklich sterben musste

  • Der kleine Jaden (†9) war ein Zufallsopfer von Marcel Heße
  • Wie tragisch die Zufälle wirklich waren, erzählte Jadens Mutter vor Gericht
  • Eigentlich wäre der Junge gar nicht daheim gewesen

Bochum. 

Er war erst neun Jahre alt und das Zufallsopfer eines Jugendlichen, der sich fest vorgenommen hatte, zu töten. „Den Ersten, der mir die Tür aufmacht, bring ich um“, nahm Marcel Heße sich am Abend des 6. März vor. So wurde Jaden zum Opfer. Denn er ist es, der die Tür an diesem Abend öffnet. Seine beiden Brüder kommen erst später.

Doch nach der Aussage von Jadens Mutter Jeanette R. wirkt der Tod des Jungen noch tragischer. Denn es war purer Zufall, dass er überhaupt daheim war.

„Tschüß, Mama, bringst du mir was mit? Ich warte auf dich“

„Jaden ist an diesem Tag krank. Ihm war schlecht. Deshalb ist der nicht zur Schule gegangen“, so Jeanette R. Als Marcel Heße klingelt, sind die Kinder der Familie allein, die Eltern beim Einkaufen. „Nur weil er krank war, durfte er nicht mit zum Einkaufen“, so R.

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„Tschüß, Mama, bringst du mir was mit? Ich warte auf dich.“ Das sind die letzten Worte, die Jaden an seine Mutter richtet, bevor er sterben muss.

Heße lockt Jaden mit einem Trick zu sich

Als Heße dann an der Tür steht, kommt auch Jadens älterer Bruder Maurice die Treppe herunter. Heße gibt vor, im Keller bei einer Arbeit etwas Hilfe zu brauchen. Doch weil er gerade Playstation spielt, will Maurice ihm nicht helfen. Also schickt er Jaden.

Wenig später wundern Maurice, Jeanette und Jadens Stiefvater Pascal R. sich, dass Jaden immer noch nicht zurück ist. Pascal und Maurice gehen zum Nachbarhaus – und entdecken die Leiche des neun Jahre alten Jaden.

Jadens Bruder und Stiefvater dem psychischen Druck nicht gewachsen

Wie Jadens Bruder Maurice und Stiefvater Pascal R. den Abend erlebten, wird das Gericht wohl vorerst nicht erfahren. Obwohl beide als Zeugen vorgeladen waren, erschienen sie am Donnerstag nicht vor Gericht.

Maurice sei dem psychischen Druck nicht gewachsen, ließ er über seinen Bruder Lukas ausrichten. Für Pascal R. gelte das Gleiche, so Richter Stefan Culemann.

Ob das Gericht beide noch einmal vorlädt, ist unklar.