Es war ein ungewohntes Bild für alle Motorsport-Fans: Mick Schumacher fährt ein Rennen – aber nicht in der Formel 1. Am Samstag gab er sein Debüt in der Langstreckenrallye. Und setzte gleich ein fettes Ausrufezeichen.
Für eine Comeback-Chance in der Formel 1 braucht es überzeugende Leistungen in der WEC. Der Start in die neue Rennserie war für Mick Schumacher genau das. Vorausgegangen war dem aber ein ordentlicher Schock-Moment.
Mick Schumacher: Gelungenes WEC-Debüt mit Schrecksekunde
Bevor die Ampeln ausgingen, schraubte Schumacher noch schnell die Erwartungen herunter. Nicht nur für ihn, auch für sein Team Alpine sei es die erste Saison und man müsse sich „in Acht nehmen, wie viel wir uns in den Rucksack packen.“ Ankommen sei erst einmal das Ziel, an Pitstops und Prozeduren feilen. Nicht nur beim Auftakt in Katar. In allen Rennen bis zum Saison-Höhepunkt in Le Mans.
+++ Mick Schumacher: Debüt kurzfristig verschoben – wegen Angriffen der Huthi-Rebellen +++
Vorerst keine Chance also für Alpine? Von wegen! Beim 1813-Kilometer-Rennen in der Wüste gab es gleich ein fettes Ausrufezeichen. In der stark veränderten Serie wurde das Team bester Neueinsteiger. Micks Dreier-Team landete im Hypercar auf einem respektablen Rang 12 von 37. Das Schwesterauto raste mit Rang acht sogar in die Punkte. Und Mick? Der fuhr in seinem ersten Rennen in der neuen Serie kurzerhand die beste Rundenzeit aller sechs Alpine-Piloten.
Mick Schumacher verhindert Crash-Aus
Beinahe wäre das Debüt aber in die Hose gegangen. Eine Kollision mit einem Mustang war der erste Schreckmoment für Mick in der WEC. Anschließend war es den Fahrkünsten des 24-Jährigen geschuldet, dass das Alpine-Hypercar überhaupt ins Ziel kam. Mick rutschte auf Kies aus, der auf die Strecke geraten war, rettete das schlingernde Auto sehenswert und verhinderte im letzten Moment einen Einschlag in die Mauer.
Auch spannend:
„Wir hatten die Pace, um für Punkte zu kämpfen. Das war ein wenig unerwartet, daher können wir darüber glücklich und stolz auf uns sein“, sagte Mick Schumacher anschließend. „Wir haben ein starkes, vereintes und ehrgeiziges Team für die nächste Runde, und wir alle freuen uns bereits auf Imola.“